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Um befonders fehönes reinfarbiges Kaftanien=
braun darzuſtellen, gibt man der Seide einen Dres
leangrund, wie zum Ponceaufärben, wäſcht fie im
Fluß nnd behandelt fie 6 Stunden in einem Bade
aus 2: Pfund Solanum auf das Pfund Seide.
Hierauf wird ‚fie, je nachdem die Farbe heller oder
dunkler ausfallen ſoll, mehr oder weniger durch die
Küpe gezogen, gut gereinigt, auögerungen, in Ciz
tronenfaft getaucht, wieder ausgerungen, getrodnef
und endlich ihr am Pfahl der Glanz gegeben.
Kaffeebraun, Londoner RNauch- oder
Mohrenkopffarbe erhält man auf dieſelbe Weiſe,
indem man den Orleangrund heller oder dunkler hält,
mehr oder weniger Solanum anwendet und die Seide
längere oder kürzere Zeit_in der Küpe behandelt. Zu
Kaffeebraun nimmt man 1 bis 17 Pfund Solanum,
& die Mohrenfopffarben 18 Loth auf das Pfund
eide.
Um ein ähtes Blau mit Solanum zu färben,
das weder abfärbt noch verfchießt, nimmt man 14
Pfund Solanum auf jedes Pfund Seide, grundirt
die Seide wie zu Lilla, ſpúlt ſie am Fluſſe und
ringt ſie aus. Hierauf bringt man ſie in ein ſtarkes
Alaunbad, wie man es zu den feinen Karmoiſinfarz
ben anwendet, zieht fie gut durch und läßt ſie 6 bis
8 Stunden darin liegen. Nach dieſer Zeit nimmt
man fie heraus, laßt fie am Pfahl abtropfen und
taucht fie, ohne fie zu fpülen, in ein Compofitions=
bad, das Falt, und nach der dunklen oder hellern
Farbe, die man verlangt, mehr oder weniger ſtark
feyn muß.
Cine helle Biolenfarbe erhält man ohne Anz
wendung der Küpe, wenn man die Seide 6 Stunden
im Solanumbade behandelt, in fließendem Waſſer
möglichſt gut reinigt, vollkommen tro>net, durch den
Citronenfaft zieht, am Pfahl ausringt und tro>net.
Vitalis Färberei 2, Aufl. 22
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