Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
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alaunt , und es dann in einem heißen Bade behan- 
delt, das aus gleichen Théilen einer Auskochung des 
Braſilienholzes und des Campecheholzes beſtehet. 
Durch Wiederholung des Bades. erhält man eine 
gleichere Farbe. 
Zweites Kapitel, 
Miſchung des Blauen und des Gelben, oder Grün. 
Das Pflanzenreich liefert zwar mehrere Säfte, 
mit welchen man geradezu grün färben könnte, da - 
aber dieſe Mittel für den- Bedarf nicht zureichen, fo 
mußte man feine Zuflucht zu einem andern DBerfahs 
ven nehmen, welches inder Miſchung des Blauen 
und des Gelben beftehet. SA 
Es gibt wenig Farben, deren Stufen und 
Scheine ſo verſchieden find, wie die der grünen; 
Die vornehmften find junges Grün, Hellgrün, Gras: 
grün, Maigrün, Lorbeergrün, Meergrün, Celadons 
grün, Papageigrün, Kohlgrün, Yepfelgrün, Piſta- 
ziengrün, Bouteillengrün und Entengrün, 
Man fiehet von ſelbſt ein, daß die Stufen des 
Grünen von dem blauen Grunde abhangen, und 
daß dieſer mit der Stärke des Grünen, welches man 
darſtellen will, in Verhältniß ſtehen muß. So er- 
fordert daS Entengrün ein dunkles Blau, Papagei: 
ariın Himmelblau, Apfelgrün und Geladongrün ein 
blaſſes Blau, und das junge Grün ein noch blafjeres. 
Erſter Artikel. 
Grünfärbung auf Wolle. 
Die Wolle wird Acht und auch unä<ht grün 
gefärbt. 
   
  
  
  
  
   
  
  
   
   
   
    
  
    
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
    
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