Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
  
  
  
  
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fie heraus, fpület fie in fließendem Waſſer und läßt 
ſie abtropfen. 
Die Wirkung dieſes Bades beſchränkt ſich nicht 
lediglih auf die Reinigung der Calicots von den 
unverbundenen Theilen der Beizen, ſondern man 
kann auch annehmen, daß ſie in demſelben einige 
thieriſche Theile in fih aufnehmen, die wie eine neue 
Beize wirken, die Verbindung der färbenden Sub: 
fangen inniger machen, und zugleich die Farbe er: 
höhen, Die Erfahrung ſcheint hierüber unwiderruf- 
lih entſchieden zu haben. 
Der Drud der Indiennen durch Beizen erfor: 
dert, je nachdem fie wenige, oder mehrere Farben 
erhalten ſollen, wenige oder mehrere Aufträge und 
Bäder. Es gibt Indiennen auf eine Hand, auf 
zwei, drei, vier, fünf, ſehs und mehrere Hände, 
welche ein=, zwei=, drei=, vier=, fünf= und mehrere- 
mal durch die Hand d85 Druders geben, und ein, 
oder mehrere Bäder erhalten. Einige Beifpiele von 
dem DBerfahren, daß man beobachten muß, um eine 
jede Urt der Indiennen dieſer Gattung vollkommen 
gut darzuſtellen, werden zureichen, den Künftler in 
der Ausführung eines jeden Deſſins zu leiten. 
Indienne auf eine Hand. 
Erſtes Beiſpiel, 
Farben des Deſſins. 
Violett auf weißem Boden. 
Verfahren der Ausführung. 
1) Aufdrud der Beize zu Violett; 2) Kuhmift: 
bad. 3) Krappbad. 4) Kleienbad und einige Tage 
Raſenbl eiche zur Reinigung des Bodens. 
    
    
   
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
     
  
    
  
  
  
  
   
   
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