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Dié ſalzigen Freßbeizen ſind vornehmlich aufs
gelöftes Zinnfalz und ſalzſaures Kali, auh ſaures
arfenikfaures Kali u. f. w.
Zur Auflöſung des Zinnſalzes fest man ein
wenig Salzſäure hinzu. Zur Verdi>ung wendet
man gekochte, ſehr di>e und erkaltete Stärke an,
zu welcher man die Flüſſigkeit in kleinen Theilen
hinzu gießt, damit man die Maſſe beſſer miſchen kann.
Sobald ein Stú>k mit dieſer Freßbeize durhaus
bedru>t iſt, ſpúlt man es in fließendem Waſſer, da-
mit ſie niht zu lange auf die Farbe wirkt. Wenn
das Deffin Schwarz erfordert, fo muß man fie vor
der gelben Freßbeize auflegen.
Mir wollen einige Beifpiele aufftellen, wie man
mit der einen oder mit der andern dieſer Freßbeizen
zu verfahren hat, zuerſt von der einzelnen, dann von
der verbundenen Anwendung derſelben.
Erſter Artikel.
' Aufdru> der Freßbeize auf Beize.
Dieſes Verfahren wird zur Bereitung der Trauer-
indiennen angewendet, deren Deſſin Schwarz auf
weißem Boden ift. Zuerſt behandelt man die Stüde
mit der Beize zu dem Schwarzen. Iſt dieſe ganz
troden, ſo trägt man die weiße Freßbeize auf, die
aus Salpeterſäure oder Sauerkleeſäure, mit Tra-
gant verdi>t, beſteht, läßt fie troden werden, fpult
ſie dann und krappt fie.
Menn die Stüde aus dem Krappbade heraus
Fommen, ſo ſpúlt man ſie ſorgfältig und gibt ihnen
fo lange die Nafenbleiche, bis das Weiß volllommen
ſauber geworden iſt.
Man ſieht leiht, daß alle Stellen des Ge:
webes, wo die Beize nicht von der Freßbeize bez
rührt worden iſt, dur< den Krapp “ein ſtärkeres
oder fhwächeres Schwarz erhielten, daß überall, wo
die Beize zerſtört worden iſt, der Krapp ſich nicht
mit dem Gewebe verbinden konnte, und daß man
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