Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

   
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Das ‚durch dieſes Verfahren gereinigte Waſſer 
ift weich und trinkbar; - man kann darin Hülſen 
früchte Fochen und Seife auflöſen *). 
Manche reinigen das harte Waſſer dadurch, daß 
ſie es mit Kleie, oder mit ſchleimigen Pflanzen abs 
fiden, was aber nicht hinreichend iſt. 
Dem Verhältniß der eigenthúmlihen Schwere 
des reinen Waſſers zu der Schwere einer geſättig- 
ten Auflöfung von Kochfalz haben wir ein in der 
Färberei befonders.nüßliches Inftrument zu danken, 
welches der berühmte Arzt Baume zu Paris erfuns 
den, und Ureometer (Dichtigkeitämeffer) genannt 
hat. Vermittelſt deſſelben kann man die Stärke 
einer Säure, einet Lauge, einer Salzauflöfung, ei 
ner Beize, welche man anwenden will, ganz genau 
erfahren. 
Dritter Abfhnitt, 
Bon den Mitteln zur Darſtellung der Farben. 
Dieſe ſind Metall -Dxryde, Säuren, Salze, Oele 
und Seifen. 
Erſtes Kapitel, 
Von den Metall-Oryden, 
Die Metall - Oryde ſind Verbindun 
talle mit dem Sauerſtoff. E 
4 WIe Metalle ſind einfache Körper, die fich durch 
ihren eigenthümlichen Glanz, meiſt dur eine bedeu- 
*) Die Angabe mehrerer Neinigungsarten der verfchie- 
denen unreinen Waſſer würde br 2 weitläufie fere 
Man findet ſolche in dem Werke: „Die Werkſtätten des 
Sârbens, Druckens und Bleichens, S, 5, bis 15, 
  
  
   
   
   
  
  
   
    
   
  
  
  
   
   
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
   
    
  
    
   
  
  
	        
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