Full text: Lehrbuch der gesammten Färberei auf Wolle, Seide, Leinen, Hanf und Baumwolle.

30 
tende Schwere und durch ihre Undurchfichtigkeit, aus: 
genommen in ganz dünnen Blättchen, von den ans 
dern Körpern unterfcheidenz flüffig ift nur, eins, das 
Duedfilber. 
Ale Metalle verbinden ſi< mit dem Sauer: 
ftoff; einige nur in einem, andere in mehreren Vers 
hältniffen, und etliche wenige auch in einem folchen, 
daß ſie mit demſelben Säuren bilden, Jſſt ein Me- 
tall mit weniger Sauerſtoff verbunden, als es in 
ſi. aufnehmen fann, fo nennt man e8 ein unvoll:- 
fommenes Dryd, oder ein Drydul, Sit es mit 
fo viel verbunden, daß ed feinen mehr aufnehmen 
Tann, fo heißt e8 ein vollfommnes Dryd, oder 
fchlechthin ein Oxyd. Das Dryd, welches die grüßt: 
möglichfte Menge von Sauerfioff enthält, nennt man 
Peroxyd, und ein mit Waſſer verbundenes Dxyd, 
ein Hydrat. 
Den Metall - Oxyden kann ihr Sauerſtoff zum 
Theil oder ganz entzogen werben, fo daß aus eis 
nem volllommnen Oxyd ein unvollfommnes, oder 
aus einem Oxyd überhaupt wieder ein Metall wird, 
Lebteres nennt man die Reduktion, Wieders 
herſtellung, Desoxydation eines Metalles. 
Neuere Unterfuhungen der Alkalien und Erden 
haben Überzeugend bewieſen, daß auch dieſe in ihz 
rem reinen Zuſtande nicht einfache Subſtanzen, ſon- 
dern Verbindungen von Metallen mit Sauerſtoff, 
daß ſie Metall - Oxyde find. 
Diejenigen, welhe man Alkalien nennt, erregen 
auf der Zunge einen ſcharfen, harnartigen Geſhma>, 
lôſen fi<h im Waſſer auf, färben mehrere blaue 
Pflanzenſäfte grün, rothe violet, gelbe braun, ſtellen 
die blaue Farbe der dur< Säuren gerötheten wie- 
der her, zerbeizen alle thieriſchen Subſtanzen und 
bilden mit den Oelen und Fetten auflösliche Seifen. 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
gent 
ten 
Mai 
ruh 
beſtä 
gewi 
als 
nur 
Calc 
nanr 
bat, 
forde 
Mär 
fôrm 
befor 
ſtellt 
ſtark 
Geſc 
zum 
die ? 
buk |! 
hâufi 
die K 
dem 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.