88
Dann nimmt man (nad) Fig. 38) auf die laufende
Ruthe zur Breite des Trottoirs Z Zoll Gefälle; 6 Zoll
zur Höhe kl deſſelben; und 9 Zoll zur Höhe des an-
liegenden Rinnſteins 1f, mithin 18 Zoll zur ganzen
Höhe von dem Punkte i bis zur Mitte der Rinnftein-
johle f. Hat man auf diefe Weife auh den Punkt Fi-
gur 37 beſtimmt, dann zieht man die Sehne fmg, aus
deren Mitte mh 2 Fuß zur Höhe des Dammes abgeſte>t
werden; theilt dann den Bogen fhg in ſieben gleiche
Theile, zieht (nah Fig. 38) mit der halben Sehne fm
aus h, die Linie hi parallel und macht die Höhe In
= 14 Zoll, wodur< der Mittelpunkt u des Stred:
fteins o beſtimmt ift.
Hierauf legt man aus n die Parallele aus Ip mit
fm, nimmt zur Höhe pq 34 300, und beſtimmt dadurch
den Punkt q des Stre>ſteins r; ſodann zieht man aus
q mit fm parallel die Linie q s, úimmt zur Höhe st
9 Zoll, wodurch der Punkt t des Stredfteins u feftge=
ſtellt if. Zulegt zieht man aus t, parallel fm die Linie
tv, nimmt zur Höhe vf 14 Zoll und beſtimmt dadurch
den Endpunkt f,
Zieht man nun aus den Punkten f, t,q, a und h
die dazu gehörigen flachen Bogen ft, tq, qu, nh, fo
hat man die Bogenlinie des halben Dammes fonſtruirt
und fann ſie gleichmäßig auf die andere Hälfte über:
tragen.
4 $. 74a. Hierbei find noch folgende Vorſchriften
beigegeben worden, die allgemein zum Anhalt dienen
fünnen:
1) Auf die laufende Ruthe Rinnftein nimmt. man
zum Gefälle
a. bei Klinfern*) 7 Zoll, b, bei Feldſteinen 4 Zoll.
*) Klinker, holländiſche Klinker, aus vorzüglicher
Maſſe geſtrichen, ſchr hart — jedo< nit bis zum Verglaſen —
gebrannte Mauerſteine.
>