Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

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Würd ein altes Pflaſter umgelegt, ſo muß die mans 
gelnde Höhe der alten Steine dur< eine Vermehrung der 
Sandlage erſeßt werden, um ein gleiches Niveau zu er- 
halten. 
Es iſt nicht unbedingt nothwendig , daß die Fugen 
der Steine eng ſchließen ; auh würde dieß nur bei einer 
ſorgfältigen Behauung ſtattfinden können , wodurh< die 
Koſten bedeutend erhöhet würden ; weshalb nur in befons 
dern Fällen darauf Rückſicht zu nehmen iſt. 
Wenn -zwei viel befahrene Straßen ſi<h kreuzen, 
ſtelt man, damit die Radſpuren niht den parallelen 
Reihen der Steine folgen können , dieſe Reihen in den 
durchfreugten Raum parallel mit einer Diagonale der 
Durchkreuzung. 
Nachdem die Steine gefegt find, übergeht man das 
Pflaſter, bevor man es mit der Sandlage: beträgt, node 
mals mit Handrammen, und ſtellt ſomit das Niveau volle 
fommen her. Dieſe Rammen ſind 40 — 50 Kilogramm 
(80—100 Zollpfund, ſ{wer. 
In den Straßen, wo die Goſſe in der Mitte liegt, 
wird dieſe von Pflaſterſteinen gebildet, deren Länge 15 
mal der eines gewöhnlichen Steins iſt, und die obere 
Fláche konfav behauen, ſo daß die Goſſenachſe in + feiner 
Länge fich befindet. 
$. 79. Specielles Verfahren. Die‘ Steine 
werden gehörig behauen, und zwar nicht feilföürmig, fon: 
dern in Geftalt von reshtwinfligen Prismen; dann ſors 
tirt, weil, wenn fie von verfchiedener Größe ohne Untere 
ſchied verwendet werden, fi ungleih ſegen und das 
Pflaſter bald uneben wird, Das Fundament wird — 
wie oben mehr beſchrieben — gehörig bereitet , feſt ges 
macht und gut geebnet , bevor die Pflafterarbeit beginnt, 
auh nad Umſtänden ruhen gelaſſen, daß es: ſih ſegen 
fann. 
Hierauf verfegt man die Steine ganz dicht aneinan- 
der, in gerade laufenden, mit der Achſe der Bahn ſenk- 
rechten Reihen und zwar in richtigen Verband , fo daß 
  
  
 
	        
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