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6) Nach dieſem geht ‘man an die Auffüllung der
Steinbeſchotterung, wie oben beſchrieben worden.
Man bemerke, daß nur ein geringer Theil der Straße
auf einmal aufgebrohen werden darf; eine Länge von
etwa 9 Fuß iſt genug. Beſondere örtliche Umſtände und
Zuſtände des alten Straßenkörpers laſſen zuweilen Mo-
dififationen des obigen Verfahrens Plag finden. Wenn
eine Auffüllung von Steinſchlag auf einer feſt und. hart
gefahrenen Straße nöthig befunden würde, ſo muß jedes-
mal die feſtgefahrene Oberfläche losgeha>t werden. da:
mit das friſhe Material fi) mit dem alten verbinden
fünne.
Auf jeder neuen - Straße entſtehen Fahrgleife, bis
das Planum feſtgefahren wird, au< wenn das Material
no< ſo gut und die Anlage- tadellos ausgeführt wäre.
- Es müſſen die Straßenwärter angewieſen und genau
fontrolirt werden, diefe al8bald wieder zugurechen, fobald
fie anfangen einige. Tiefe anzunehmen.
Uebrigens iſ es eine befannte Thatſache, daß Stra:
Ben, die einen harten Boden zur Grundlage haben, ſich
Ihneller abnugen, als ſolche, die auf weichem Grunde
ruhen; ja daß eine Straße über moraftigen Boden, wenn
nur ein Mann ſicher darüber gehen ‚fann —*) fi) weit
länger hält, ald über Felſengrund. ii
So läuft z. B. die Chauſſee zwiſhen Bridgewater
und Groß meiſtens über moraſtigen Boden, der fo weich
iſt, daß das Waſſer in den Seitengräben zittert, wenn
die Bahn befahren wird, und dünnes Eis auf der Waſ-
ſerfläche zerbriht. Dieſes Wegeſtü>k läuft gegen 7 Meis
len (engl.) lang über ſolhen Boden, und hat nur 9 Zoll
Steinförper. Eine Unterlage von großen Steinen, Fa:
ſchinen 1c. iſ durchaus bei dieſem Syſtem zwe>los, und
der ganze Straßenkörper beſteht gleihförmig aus zer:
ſhlagenen Steinen von nicht mehr als 12 Loth Gewicht.
X) Die Chauſſee bei Wedmore und Glaſſonbury führt über
einen weichen Torfmoor und hat ſich vortrefflich erhalten, ob-
gleich ſie viel und mit ſhweren Laſten befahren wird.