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Beſtreben es ſtets war, iſt —Uund fein wird,
das allgemeine Beſte wahrhaft befördern zu helfen.
Die in der Einleitung mitgetheilte Furge Ge-
Ihichte der Pflaſterung verſchiedener Städte er:
achtete i< für die Gtadtobrigfeiten, für Straßen:
baumeifter, Danımfeger u. f. w. nüglid und in-
tereffant.: Sie giebt die Ueberzeugung, wie ſehr
man fchon in. den früheſten uns bekannten Zeiten
von. der Nothwendigfeit und Nüglichfeit der Stra:
Benpflafterung hinfichtlih der dadurch erhaltenen
Feſtigkeit Überzeugt war und wie man dadurd) und
mittelſt einer guten Straßenordnung vorzüglich Rein-
lichkeit und Geſundheit zu erzielen ſtrebte.
Eben ſo intereſſant für den Architekten erklärt
ſih in dem Anfange die verſchiedene Entſtehung der
Städte und leitet ihn zu einem billigen Urtheile
über diejenigen größeren Städte, deren Ganzes
vielleiht niht mit ſeinem Jveale einer fchönen und
zwe>mäßig angelegten Stadt vereinbar iſt. Sie
belehrt ihn aber auh, — daß, wie bei Allem in
der Architektur, auh hier, — der Schönheit : Zined:
mäßigfeit und Wahrheit zum Grunde liegen muß
und daß, fo wie jedes Haus “dem Gewerbe des
Bewohners , auch jede Stadt dem Betriebe, ‘dem
Lebenserwerb , den Sitten und Gebräuchen der
Nation, Volke, den Einwohnern 2c.“ anzupaſſen iz
— daß auch z. B. eine Seehandelsſtadt nach an:
dern Grundſágen als eine Neſidenz — ein Siß der
Wiſſenſchaften und Künſte w., — nad) andern