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Arten der Straßenanlagen in Anwendung fommen und 
die meiſten derſelben ſind um ſo nothwendiger genau zu 
beobachten, als die Anlagen hin und wieder ſehr mangels 
haſt ſind. — Um ſie aber alle ohne Ausnahme ausführs 
bar zu- machen, muß eben hinſichtlich der zwe>mäßigen 
Anlagen der Straßen ſelbſt, das heißt: vorzüglich in Ans 
ſehung ihrer Feſtigkeit, ihrer Form, ihrer Waſſerleitungen 
und Ableitungen 2c. nihts zu wünſchen übrig bleiben, 
wobei freilich die Mittel ſelbſt ſehr oft dem guten Wils 
len nicht entſprecen. 
19) An vielen Orten iſt die Abfuhr und überhaupt 
die Reinigung der Straßen im Ganzen an gewiſſe Un- 
ternehmer verdungen. Bei manchem Guten hat aber 
dieſe Maßregel auh ihr Nachtheiliges,, denn gewöhnlich 
find die Pächter Landleute, welhe den Straßenkoth als 
Hünger brauchen. Dieſe können denſelben aber entweder 
nicht allemal zur Zeit, da er von der Straße weg muß, 
brauchen, oder ſie können das Fuhrwerk nicht zu dieſer 
beſtimmten Zeit entbehren. | 
20) Ein mit vieler Trodenheit anhaltender Sommer, 
deögleichen ein mit vielem und dauerndem Froſt und 
Schnee begleiteter Winter find zwar ſehe oft das Vers 
derben der Straßen, allein: wacht man: nur um fo firen- 
ger auf die Erfüllung der gegebenen Vorſchriften zur Et: 
haltung der Dauer der Straßen, fo wird man fih bald 
überzeugen, daß auch dieß auf ein tühtiges Pflaſter feinen 
bedeutend nachtheiligen Einfluß hat. 
Würde man den Einwand machen, daß die Ueber- 
nahme der Pflaſterung , der Reparatur, des Schleußen- 
baues, kurz alles deſſen, was nach vollendetem Straßen- 
bau zur Erhaltung der Straße erforderlich iſt, von Seis 
ten der Baue und Gtraßenpolizei einen zu großen Fond 
oder Koſtenaufwand erfordere, ſo wäre darauf zu ante 
worten: daß bei einer zweedmäßigen und ſtrengen Auf= 
ficht nur ſehr wenig Reparatur 2c. nothwendig werden 
fönne und daß durch die Erhaltung der Straße eine ſehr 
edeutende Summe für die außerdem gewiß mindeſtens 
aller zwei Jahr nothwendig werdende Ümpflaſterung der