Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
    
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
    
  
  
  
     
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faſt unmöglich , da niht nur ſehr oft keine Wahl des 
Materials übrig bleibt, ſondern auh niht an jedem Orte 
die weitern Mittel zur Beſeitigung ſo mancher Hinder- 
niſſe zu erlangen “ſind. Theile fönnen auh die beſten 
Anweiſungen “nicht allemal befolgt werben: Es fehlt an 
tüchtigen Arbeitern / an gewiſſenhaften und fa<fundigen 
Auffehern, oder die Lage des Orts; die Entfernung des 
Maáterials2c geſtattet auch die Ausübung obiger Forde- 
rungen und Bedingungen nur mit unverhältnißmäßigem 
Aufwande ‘uſw. Es muß verſtändlich dennoch mit 
der größten Umſicht und mit: möglichfter Anwendung der 
zwe>mäßigſten konſtruktiven Regeln verfahren, und: dieſe 
der Oertlichkeit angepaſſt werden. Nie dürfen aber peku: 
niäre’ Sonderintereffen maßgebend fein, oder dieſe: allge- 
meinnüglichen : Anlagen dem Spefulationdgeift: anheim 
fallen. 
Unterhaltung der gepflafterten Straßen. 
$. 112. Die einfahe Reparatur befteht darin, 
daß man ftellenweife: loder gewordene und: ausgebrochene 
Pflaſterſteine “erneuert, oder eingeſunkene , ausgefahrene 
2c. Stellen umlegt. Man muß dabei mit der Grunde 
lage ebenſo verfahren, wie in dem nächſten $. vorgefchries 
ben wird, und darauf achten, daß: die eingebeſſerten Stels 
len in innigen Verband mit dem alten Pflaſter kommen, 
daher auch ſolchen Stellen beim Einfeßen ein etwas erz 
höhetes Niveau geben, welhes man durch ſtarkes Ein» 
rammen —- unter Begießen mit Waſſer — dem alten 
Niveau eben zu bringen hat. 
$. 113. Die völlige Umpflafterung erfordert, 
daß man die deſolate Stre>e aufreißt und die. alten 
Steine vabräumt. Man badt dann den Grund auf, um 
ihm ſeine Nachgiebigkeit (Elafticität) wiederzugeben, ſhaft 
den alten, mit Erde und Unreinigfeiten gemengten Sand 
fort und ‘erſegt“ ihn durch friſchen ‘in dem Maße, daß 
das ‘urſprüriglihe Niveau des Planum wieder herge- 
ſtellt wird.
	        
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