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Die Fahrbahn wird dann ganz wie neues Pflaſter
behandelt, wobei man Sorge trägt, alle Steine von
ſhlehter Beſchaffenheit , unpaſſender Größe, ſo wie auch
diejenigen auszuſchießen, welche durch die Abnugung uns
taugliye Formen und zu fdhwache Dimenfionen anges
nommen oder fpaltig geworden find und dadurd ihre
Feſtigkeit verloren haben. —
In Paris werden alle Pflaſterſteine verworfen , die
weniger als 0,16 Met. (6 Zoll) Die haben , und ges
wöhnlich beträgt der Ausſhuß bis zu einem Achtel.
Man beginnt die Wiederherſtellung des Seppflafters,
daß man zwei Reihen neuer Steine zur Bezeichnung des
Punktes legt, wo die Arbeit beginnen ſoll. Hierauf ſegzt
man das Pflaſter mit den alten ausgebrohnen Steinen
fort, immer bedacht, die Steine von gleihen Dimen-
ſionen und gleicher Feſtigkeit zuſammen zu bringen; das
neue Steinmaterial dient dann zur Ergänzung und Shlie-
ßung der Straßenſtre>e.
Sofern eine längere Strede in Angriff genommen
und aufgebrochen wäre, theile man fie in zwei oder
mehre Abtheilungen, die man, wie oben mit zwei Stein:
reihen bezeichnet, die nah dem Abfall der Straßenlinie
abzuwägen ſind.
Man kann dann mehre Arbeiterabtheilungen zugleich
beſhäftigen und an Transportkoſten erſparen,
In Paris werden die belebteſten Straßen nach Ber:
lauf von 6 Sahren wieder völlig hergeſtellt ; bei einigen,
die mit fchlechten Pflafterfteinen oder auf lehmigem Boden
erbauet find, gefchieht es in dreijährigem Verlauf. Die
weniger befuchten erhalten nur alle 20 Jahr ihre völlige
Umlegung. Die Straßen der Umgebungen werden in 8
bis 15 Jahren umgepflaſtert.
$. 114. Die Unterhaltung der Straßen im Allge-
meinen durch die Straßen: Auffeher und MWärter ift von
fo vielen Umftänden bedingt und,abhängig, daß es durch-
aus nicht als fo einfach genommen werden darf, als es
auf den erſten Anbli> ſi darſtellt. Die Verſchiedenheit
der Lage, der Terrain- und klimatiſchen Verhältniſſe; die