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Abfap nah Fig: 16 in den Seitenwänden zu mauern,
da fie dann in ihrer Sohle auf der yeringften Tiefe nur
höchſtens 3 Fuß unter der Erdoberfläche zu liegen braus
chen. Auf den Abfab a wird nämlid ein Bret gelegt,
auf welches im Winter Pferdemiſt gebracht und dieſer
wieder bei b mit einer hölzernen oder ſteinernen Pfoſte
bede>t wird.
Es ift ſhon oben erwähnt, daß die Hauptſchleußen
wo möglich nur einen einzigen Fall nach der ganzen
Länge der Straße haben müſſen, und bei einer zwed:
mäßigen Anlage der Straßen iſt dieſes auh in den meiſ-
ten Fällen zu erreichen.
Die aus den Häuſern fommenden Abzüge oder Ka-
näle fönnen, fo lange fie in den Häuſern ſind, flach un:
ter der Oberfläche der Fluren, Hausdielen oder dergléi-
chen liegen, von da an aber müffen ſie {nell in eine
größere Tiefe nach dem Hauptkanal zu abfallen.
$. 117. Die Anlage der Hauptfanäle felbft iſt
zweierlei: Man legt nämlid auf eine Art nur in die
Mitte der Straße eine große Hanptfchleuße,, oder man
bringt auf die zweite Art an jeder Seite der Straße
eine fleinere Schleuße an.
Sn Fig. 15 bis 17 ſind dieſe und verſchiedene Ab-
änderungen der Schleußenanlagen vorgeſtellt. Die erſte
Art ift in Fig. 17, die zweite in Fig. 15 zu erſehen.
So zwe>mäßig die erſte Urt mit ‚einer Hauptfcleuße in
der Mitte ift, fo zerftörend ift fie doch für das Straßen-
pflaſter, denn theils werden gewöhnlich, fomohl zu mög»
[ich eintretender Reparatur, al8 audy zur Reinigung der
Söhleußen, mindeſtens alle 20 Schritte lang ſogenannte
Schrotlöcher — Oeffnungen im Rücken der Straße, welche
mit Kreuzholz, Pfoſten oder Bohlen bede>t ſind — an-
gebracht, theils müſſen die Kanäle aus den Häuſern un-
ter der Straße weg bis in dieſen Hauptkanal zu lang
gezogen oder geführt werden, wodurh bei vorfallenden
Reparaturen das Straßenpflaſter oft aufgeriſſen werden
muß und dadurch gänzlih verdorben wird.