Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

   
  
152 
auch die Ausgüffe der Röhrbrunnen ‚verfehen "auch die 
Stelle der Luftpfeifen, 
An den tiefften Stellen der Zeitung, bei fpiten Win- 
feln werden große Auslaßhähne angebracht, um die Röhe 
ren von Zeit zu Zeit“ reinigen zu fönnen, deren Anlage 
befonders in den Theilfäften die beſte Stelle finder. Auch 
wird beim Anfange jeder Leitung oder jeder Abzweigung 
ein Sperts oder Theilhahn angebracht, 
Inder Regel fol dem Querſchnitt nach die Wand: 
ſtärke bei hölzernen Röhren gleih ſein dem“ Durchmeſſer 
der Bohrung ; je weniger feſt übrigéns die Holzart iſt, 
je ftârfer’ ſind die Röhren zumachen. In Bezug. auf 
die Weite der Bohrung unterſcheidet man einbohrige 
Röhren 2 Zoll weit, ¿weibohrige 21 Zoll weit, dre i- 
bohrige31 Zoll und vierb ohrige Röhren 4 Zoll weit. 
Die Röhrſtämme ſind ineiſtens 12 oder 15 Fuß, die eis 
ſernen Röhren 4 Fuß,“ die thönernen 3 — 82 Fuß lang. 
Der“ Lehmboden iſt der beſte für hölzerné Röhren ; 
in ſtets feuchtem und wäſſerigem Erdreich dauern ſie län- 
ger als in hoher Sandlage. Man legt, um dem Zutritt 
des Froſtes zu begegnen, die Röhren 5 bis 6 F+ tief in 
die Erde. Bei thönernen Röhren muß man die Vorſicht 
brauchen, daß ſie ein aus feſtgeſtoßenem Lehm oder Thon 
recht gleiches Lager erhalten, welches man nody mit ets 
was loderer Erde ‘überſchüttet, damit ſie’ vollkommen eben 
aufliegen und: fèine ſtellenweife Senkung erleiden, wodurch 
fie leicht: gebrochen werden fönnen. Die Ueberſhüttung 
beſteht 6— 8 Zoll'hoch aus Lehm oder Thon, welcher 
behutſam feſtzuſtoßén und der Graben dann vollends 
auszufüllen iſt. Alle: 100 Fuß legt man eine ‘hölzerne 
Spundröhre ein, damit eine Reinigung geſchehen fann. 
Eiſerne Röhren, deren Stöße durh Schrauben verbun- 
a find, verdichtet: man zuweilen durch eine Kautſchuk- 
eibe. 
Wiewohl über die Lage einer Röhrenleitung in Stra- 
Ben genaue Riſſe aufgenommen werden müſſen , ſo’ iſt es 
daneben doh ‘vortheilhaft deren ‘Linie in. dem! Pflaſtér 
dnr< Steine, die ih durch Farbe oder Form auszeichnen, 
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.