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Jeder dieſer Stäbe wird am Kopf mit einem eifers
nen Ring, unten aber mit einem gefpigten 6 oder 7 Zoll
langen eiſernen Schuh g, g beſchlagen, der das Eindrin-
gen in den Boden erleichtert. Die obere Oeffnung des
Schuhes iſ mit einem eiſernen Ring umgeben, welcher
das tiefere Eindringen verhindert“ von deſſen Oberfläche
aus- theilt man die eine Seite der Setlatte in ganze
und Achtel-Zoll. :
An jeder diefer Seplatten befindet ſih eine Hülſe,
die den Stab umſchließt und verſchiebbar iſ , jede mit
einem gefröpften ſtarken Hafen i, i verſchen, in dem das
Richtſcheit a þ ſicher eingelegt werden fann.
Beim Abwägen ſchlägt man die Seßlatten bis an
den Anſag an dem Schuh, der auf dem Nullpunkt ange-
bracht ift, in den Boden, ſenkrecht ein, legt die Latte in
die Hülſen, ſtellt auf ſelbige die Sezwage „und ſchiebt
eine der Hülſen auf und ab, bis die Wage einſpielt.
Mittels Schrauben werden die Hülſen feſtgeſtellt und ab-
geleſen. Die Differenz der Maße giebt an, um wieviel
der Fuß des einen Stabes höher oder tiefer ſteht, als
der andere. Zur Prüfung dreht man die Seßwage um:
ſpielt fie nicht genau ein, ſo iſt es ein Zeichen, daß der
Fußpunkt des Lothes (die Spize) nicht richtig ſteht und
die eingeriffene Linie nicht volfommen eine Senkrechte ift.
Der Abſtand der Stationspunfte muß imer etwas kürzer
als das Richtſcheit ſein, damit dieſes hinreichendes Auf-
lager in den Bügeln finde.
Auch ſollte man ſtets darauf fehen, daß das Senk-
gewicht. genau foniſh abgedreht ſei und deſſen Spige
nebſt Aufhängepunkt der Schnur in deſſen Achſe falle,
weil fonft der Schwerpunft außer diefer liegen und die
Spige falfh dirigiren würde,
8.6. Die Kanalwage ift eine aus mehreren
Stüden zufammengefhraubte, etwa 3 bid 4 Fuß lange,
1 Zoll weite Röhre von Meſſing, an deren Enden zwei
9 Zoll lange hohle Glascylinder ſenfkre<t waſſerdicht
eingefittet ſind, Dieß Jnſtrument wird auf die ſenkrechte
Achſe eines Stativs geſtellt, welche eine Drehung in ho: