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8.20. Phyfiihe Beſchaffenheit der Ges-
birgsarten. Hierzu rehnet man: i
a. Gefüge oder Struftur. Dieſes kann fein:
aa. Dicht, wo die Beftandtheile fo innig miteinane
der vereinigt find, daß einzelne Körner, Blätts
chen 2c. niht begrenzt erſcheinen.
bb. Porphyrartig, wie der Porphyr als Typus,
der Trachyt , manche Granite ı. Mandel»
ſteinartig.
cc. Kryftallinifc » fürniges Gefüge, welches
als innige Verbindung von Körnern oder krys
ſtalliniſchen Theilen erſcheint. Die Struktur
fann ſein: großkörnig mit Körnern von 1
Zoll Größe und darüber ; grob- oder mittels
förnig von 1—1 Zoll großem Korn; klein-
förnig von 1—3 Linien, und feinförnig
bei noch fleinerem Korn.
dd, Shieferiges Gefüge beſteht gleihſam aus
übereinandergelagerten Tafeln oder Blättchen,
wie beim Thon-, Glimmer-, Talkſchiefer 2c. und
man unterſcheidet dünn- und di>ſchieferige,
gerade und frummſchieferige, vollkom-
mens und unvollkommen - ſ<ieferige Ge-
ſteine.
ee. Abgerundet - körnig oder trümmerartig
ift ein Gefüge, wenn die Gemengtheile Spuren
von Abtreibung zeigen und durch ein Binde
mittel verfittet find.
Das Gefüge iſt für den Techniker beſonders wichtig,
indem von ihm der Modus der Bearbeitung und die An-
wendbarfeit der Gefteine abhängt.
$. 21. Härte der Gebirgsarten. Darunter
verſteht män den Widerſtand “eines Körpers , welchen er
gegen das Eindringen eines anderen in ſeine Maſſe entgegen-
fest. Da bier nur von gemengten Gebirgsarten die Rede
fein fann, welde man: duch Bohren, Schleifen, Anfeis
len 2c. geprüft hat, fo ſtellen wir nur die Reihenfolge
dieſer, von der größten Härte abwärts, auf, ohne dabei