Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

   
  
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Quarz und Glimmer. Der Feldſpath macht gewöhnlich 
den Haupttheil feiner Mifhung aus und beftimmt daher 
auch feine Farbe, die entweder grau, roth, grünlich oder 
fhwarz if. Der Quarz ift im Granit gewöhnlich weiß 
und grau, der Glimmer grau und ſ{<warz. Sehr fein: 
förnige Granite nennt man auh Eurite. 
Man erkennt die Granitgebirge an ihrer vorzüglich 
dur die Verwitterung des Feldſpaths entſtandenen ge: 
wöhnli<h weißli<-grauen , braunen und ins Grünliche 
ſpielenden Außenfläche. 
Je nach der Größe der verſchiedenen Gemengtheile 
unterſcheidet wan: großförnigen, grob» oder mit: 
telförnigen, Flein» und feinförnigen Granit. 
Der von mittlerem Korn, deffen Gemengtheile von 1 Linie 
bis zu 6 Linien ſteigen , iſ der am meiſten verbreitete, 
Der Glimmer iſ in der Regel gleichmäßig und verwor: 
ren durch das Geſtein verbreitet, wodurch fich der Granit 
vorzüglih vom Gneiß unterſcheidet. 
Durch Aufnahme von Hornblende und Abnahme des 
Glimmers und Quarzes geht er allmälig in Syenit 
und Diorit über, Durh Aufnahme einer dichten 
Feldſteinmaſſe bildet er Uebergänge in Porphyr. 
Der quarzreiche Granit ift zwar der feſteſte, aber 
auh der am fehmwerften zu bearbeitende. Feldſpath und 
Glimmer verwittern aber und folglih find diejenigen 
Granite, wo dieſe Gemengtheile ſtark vorwaltend ſind, 
zum Pflaftern nicht tauglih. Je feinkörniger aber über- 
haupt das Gemenge des Granits iſ , je beſſer läßt er 
ſih ſpalten, und je mehr eignet er fih zu einem guten 
Pflaſterſtein, nur muß er, wie gefagt, nicht zu viel ver. 
witterbare, noh viel weniger ſhon verwitterte Gemeng- 
theile führen, obgleih er dur ſein feinförniges Gemenge 
länger widerſteht. Daher ſoll man den Granit, übers 
haupt alle zum Pflaſtern beſtimmte Bruchſteine, eine lange 
Zeit vor ihrer Anwendung, z. B. im Herbſt , brechen und 
im Frühjahr darauf gebrauchen, um fich von ihrer Güte 
um fo gewiſſer zu überzeugen, 
  
  
	        
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