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Er iſ ein Fryftallinifchsförniges Gemenge aus Feld:
Ipath, Hornblende und Quarz , und führt nur zufällig
etwas Glimmer. Der Feldſpath ift in der Regel der
vorwaltende Beſtandtheil. Hornblende macht in der Regel
den minder beträdtlichen Gemengtheil der Gebirgsart
aus und verleiht ihm durch feine fehwarz « oder Dunfel:
lauhgrüne Farbe die eigenthümliche fhwärzlichgrüne oder
bunte Färbung. Der Feldfpath ift darin durch feine graus
lihweiße oder röthlihe Farbe leiht erfennbar.
Eingemengt enthält das Geſtein bisweilen Glimmer
und Quarz; unterſcheidet ſih jedo< vom Granit und
Gneiß durch ſtetes Vorwalten der Hornblende.
Sein Gefüge wechſelt vom Grobkörnigen ins Feine
förnige. Man trifft ihn oft porphyrartig an, und die
Syenit - und Porphyrarten gehen zuweilen in einander
über. Vebrigens iſ er in feinem Aeußern und in der
Art ſeines, obgleih feinkörnigern Gewebes vom Granit
oft nur dur< genaue Kennerunterſuhung zu unterſchei-
den. —
Eigentlihe Schichtung iſt dem Syenit ſo wenig
eigen, als dem Granit, doch zeigt er zuweilen Bänke,
bisweilen fugelige Geſtaltung.
Die Neigung zum VBerwittern ift je nad Größe und
Beſchaffenheit beim Syenit verſchieden. Der grobkörnige
oder hornblendereihe verwittert leiht, der mittel und
feinkörnige trogt den atmoſphäriſchen Einflüſſen ſo gut
wie derlei Granite; der ſtark zerklüftete zerfällt gern in
Blöcke, welche, ſih löſend, in die Thäler rollen. Wegen
ſeiner Härte giebt er einen guten Pflaſterſtein.
Auch der Syenit iſ weniger ausgebreitet als der Gra-
nit. Jn Deutſchland findet man ihn in Niederbaiern, in
der Oberpfalz, im Darmftädtifchen, auf dem Thüringer:
walde, in Sachſen, beſonders im Plauiſchen Grunde bei
Dresden, auch daſelbſt bei Priesnig und weiter nah
Meißen zu bei Miltiß und Scharfenberg, Am Schwarz-
walde im Wieſen - und Höllenthal erſcheint er ſparſam,
im Erzgebirge, bei Auerbah und Weinheim an der Berg:
Schauplag, 26. Bd. 2. Aufl. 3