Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

   
    
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ſtraße in fehr bedeutender Ausdehnung, Jn den Alpen 
findet ver fih am Gotthard , Finfterahorn‘;, Brenner und 
am Faſſathale. Uebrigens kommt er beſonders in Aegyp- 
ten, am Fuße der Apenninen, in Savoien, in Mähren, 
Ungarn, Norwegen, Schweden u, |. w. vor. 
Porphyr*®. 
$. 28. Der Porphyr iſt wie der Syenit meiſt in 
Hügeln oder Bergkuppen auf ältere Urgebirge gelagert, 
oft bildet er aber auch mehr oder weniger ausgedehnte 
Gebirge in bald ſteiler, bald fpigiger, bald Fegelförmiger 
Geſtalt. Er ift gewöhnlich ſtark zerklüftet und nicht ſel- 
ten findet man von den Flutben losgeriſſene, weit ins 
Land geführte Bruchſtüke. In einer Grundmaſſe von 
dichtem Feldſtein **) liegen Körner oder Kryſtalle von 
Feldſpath und Quarz, bisweilen au< von Glimmer oder 
Hórnblende. Die Farbe der Grundmaſſe iſt in der Regel 
die fhmugigrothe, oder graue, ſeltener gelb, grün, braun: 
lich , oder blau; zuweilen gefledt vder geftreift. Die 
Grundmaſſe iſ in der Negel Dicht, bald feinförnig, bald 
erdig im Bruch; die härteren Abänderungen findet man 
bisweilen mufchlig oder feinfplitterig. 
Nach ihrer Hauptmaſſe werden auh die Porphyre 
benannt und man findet in den Urporphyrgebirgen : 
a) Hornſteinporphyr oder Quarzporphyr 
mit röthlihbrauner oder braunrother hornfteiniger Haupt- 
maſſe, zuweilen ändert ſie ab und ift nelfenbraun, fleiſch: 
roth, röthlich, gelblich , rauch und grünlichgrau, röthtiche, 
gelblich-, grünlichweiß, feltmer berggrün, fpargelgrün und 
lavendelblau. — Oſt iſt er, in mehreren diefer Fälle ge: 
ſprengt, géflo>t. Er fommt ‘in Sachſen bei Freiberg, 
zwiſchen Freiberg und Altenburg, im Glashüttner Revier, 
  
  
*)S y n. : Feldſteinporphyrz Felſitporphvr; rother Porphyr 5 
älterer und Uebergangsporphyrz Hornſteinporphyr ; Euritporph. 
**) Feldſtein, cine Abänderung des Feldſpaths (dichter Feld: 
path, Felfit). 
 
	        
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