Full text: C. L. Matthaey's Stein- oder Dammsetzer

   
  
a 
Größere Quarzfel8maſſen bildet der ſogenannte Pfahl in 
der Gegend von Regen in Niederbaiern, der Gleifinger 
Fels am Fichtelgebirge in der Oberpfalz und andere 
Duarzlager mehr. Auch am Harze erſcheint er auf den 
Hippeln , dem Bro>enfruge , -Bruchberge , Ellnernſteins-= 
berge, in der Andreasberger Gegend u. f. w. —- Außer- 
dem findet er fih noch in der Schweiz, in Ungarn, 
Sranfreih, Spanien, England, Schweden, Norwegen, 
Sibirien 2c. — 
Hornfels*) 
$. 30. Der Hornfels wird unter diefem Namen 
oft mit dem Hornblendeſchiefer verwechſelt. Jhn charak- 
teriſiren beſonders die häufigen Duarzadern: oder Trüm: 
mer, von welchen er nah. ‘allen Richtungen durchzogen 
iſt. Auch“ bezeichnet dieſe Gebirgsart das durch eine meiſt 
dünne Schichtung in abwechſelnden Farben entſtehende 
geſtreifte Anſehn. - Seine gewöhnliche Farbe iſ rauchs, 
afh- und ſhwarzgrau und nur zuweilen findet mam ihn 
mehrfarbig. 
Jm Bruch iſt er nur im Großen kaum bemerkbar 
ſchiefrig, ſonſt erſcheint er theils dicht, theils muſchlig, 
ſeine Bruchſtücke aber ſind unbeſtimmt e>ig , ſcharfkantig 
und zuweilen an den Kanten durchſcheinend. 
Er ift hart, und ſchwer zu zerfprengen. 
Der Kieſelſchiefer bildet eine eigne Gebirgsart und 
charafteriſirt fih durch feine gewöhnlich ſteil hervortre- 
tende einzelne Felſen als Fragment zerſtörter Urgebirge. 
Im flachen Lande und in Flußbetten und Ufern findet 
man ‘ihn in Geſchleben, mit glatter Oberfläche und von 
ſhwarzer Farbe mit grauweißen und eiſenrothen Quarz- 
adern durchzogen, die ihn empiriſch bezeichnen. 
*) S yn. Kieſelſchieferfels; Hornſteinſchiefer , ſhiefr. Hornz 
ſtein, Hornſchiefer, Hornflint. 
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.