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Er fommt in Böhmen bei und ziviihen Prag und
Carlsbad u. a. O. vor; in Sachſen zwiſchen Hainichen
und Oederan, unweit Freiberg bei Reichenbach, Burkers-
dorf, Königsbrü>, Kunnersdorf, Hennersdorf u. f. w.
in der Laufig am Dchfenderge unweit Görlig, auf dem
Harz am Rammelsberge u, a. D. und Ländern.
Der Hornfels läßt ſich vortheilhaft zum Straßen:
und PBflafterbau verwenden, und giebt dieſem dur feine
beträchtliche Härte und Feſtigkeit eine große Dauer.
8. 31. Der Feuerſtein wird häufig mit dem
Hornjels verwechſelt. Er "iſt nicht eigentlich unter das
Pflaſtermaterial zu rechnen, welches Empfehlung verdient,
wird aber in England und Frankreich zuweilen Dazu
verwendet.
Pechſtein.
$. 32. Der Pechſtein (Syn. Fettſtein) findet ſich
derb, oft in großen Maſſen von unbeſtimmter Geſtalt,
von brauner, gelber, grauer, grüner, rother Farbe und
gefledt.
Er findet ih in dem ſogenannten Pechſteinporphyr
(ſiehe „Porphyr‘'), deſſen Grundmaſſe er bildet. Un fi
iſt er ein ſehr ſhlehter Pflaſterſtein, wird jedo< in Er-
mangelung zuweilen dazu verwendet, wenn er mit feinem
Quarz gemengt und hornſteinartig auftritt. Bei ſeiner
geringen Härte ift er weder zum Ehauffeebau, noh zum
Pflaſtern dauernd und verwittert leicht an der Oberfläche.
Doe).
$. 33. Der Diorit i| ein inniges feinkörniges
Gemenge von Hornblende und Feldſtein , bisweilen mit
Feldfpath gemengt, oder von Hornblende mit Albit ; von
*) Syn. Grünftein; Aphanit; Hebergangätrapp (zum Theil)
ulmiger Stein; Knopfftein ; Diabafe (Brogniart).