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Die Graumade ift in der Regel ein ſehr feſtes,
tro>enes Geſtein, welhes der Verwitterung wenig unters
liegt , zumal wenn ſie niht große, gerundete Rollſteine
einſchließt. Die Farbe ift meift fhwärzlichgrau, vöthlich-
oder braunlichgrau.
Die quarzreichern Abänderungen eignen fi) vorzugs«
weife zum Straßen« und Pflafterbau; die fehiefrigen lie
fern Bodenplatten 2c.
Dieſes Geſtein iſ ſehr verbreitet am Abhange des
Taunus, am Thüringerwald, am Harze, in Kurheſſen,
der Marf, im Boigtlande, am Erzgebirge; weniger in
den Alpen.
Grauwadens oder Uebergangstalf”).
$. 36. Ein dichter oder körniger, meiſt graulich-
weißer, bläulihgrauer, röthliher oder gelblicher Kalkſtein -
fplitterig , im Großen flahmuſhlig im Bruch. Er iſt
meiſt geſchichtet und daher zum Plattenbelegen gut geeigs
net. Er dient häufig zu Straßen - und Pflaſteranlagen.
Der Staub, der fih von demfelben auf Chauffeen er:
zeugt, iſt den Augen und Athmungsorganen fehr nad»
theilig.
Diefer Kalk hat eine ziemlich allgemeine Berbreis
tung, namentlih am Mittelchein, Harz, Fichtelgebirge,
in Sadfen, Böhmen, Mähren; fo wie an der Central:
fette der Alpen. Der Verwitterung iſt das Geſtein wenig
unterworfen.
Bergkalk (Kohlenkalk).
$. 37. Dieſer dichte, weißlich oder gelbgraue, bisweilen
röthlihe oder <hwärzlihe Kalk läßt fih wie andere Kalk:
fteine al8 Baus, Straßen- und Pflafterfteine verwenden.
*) Syn, Dichter Marmor; Zrilobiten » ıc. kalk.