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Thonftein (verhärteter Thon).
$. 38. Der Thonftein liefert in ſeinen dichten Ab«
änderungen , wo: er durch Aufnahme von Duarztheilen
in Hornſtein übergeht, ein — wiewohl geringes — Stra-
ßen- und Pflaſtermaterial.
Zechſtein *).
8:39. Ein dichter, ſeltner feinförniger Kalkſtein
von fchwärzlichgrauer,, gelblicher, röôthliher Farbe , ſplit-
terigem- bis flahmuſ<ligem Bruch; beträchtlich verbreitet,
namentlih im nordweftlihen Deutfchland — kommt in
Beziehung auf Verwitterung und Anwendung mit den
anderen Kalffteinen überein.
MNufheltatt 9.
$. 40. Ein dichter, fpathig = förniger'oder poröfer,
meiſt rauchgrauer Kalkſtein von muſchlig-ſplitterigem Bruch,
zuweilen: mergelig.
Der dolomitifche und dichte Muſchelkalk “iſt an fi
ein ſehr feftes und dauerhaftes Geftein, der Verwitterung
lange widerftehend.
Am beträchtlichften ift er im ſüdlichen Deutſchland
verbreitet und entwi>elt. Jm nordweſtlihen Deutſchland
erſcheint er bei Göttingen, Höxter und Detmold, Heiligen:
ſtadt, Jena, Gotha und im ‘übrigen Thüringen , an der
Schmü>e und nördlih am Harz.
Mit großer Verbreitung zieht er fih aus Schleſien
ins ſüdliche Polen 1c.
Er findet zu Straßen und Pflaſterung dieſelbe An-
wendung wie andere Kalkſteine und übertrifft die meiſten
an Feſtigkeit.
*) S y n, Aelterer Flögkalk ; Magneſienkalkz Alpenkalk.
**) S y n, Jüngerer Flößkalkz Rauhkalkz Rauhwa>e.
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