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Es nähert fi dem harten Bergtheer (Maltha), der ein
Hauptbeſtandtheil deſſelben iſt.
Von den Fundorten des Asphalts machen wir unr
die und näher liegenden namhaft, fie find:
in einzelnen Partien im Kalkſteine in Dalmatien, Kärn-
then, Tyrol; in ſandigem Mergel in Galizien; zu Ber
und Travers in Waadtlande, bei Neuſchatel in Gyps.
Ferner fommt er vor in Graubündten , auf Sicilien, zu
Segeſſel (Burgund), zu Lobſan (Elſaß), Mörsfeld (Pfalz),
am Jberge und Violenberge (bei Grund), bei Wildemann,
Carlshütte (Harz), zu Kamsdorf (Thüringen) in Ober:
Ihlefien und ©lag ac.
An mehren dieſer Orte (Grund a. Hz., Lobſan,
Val de Travers 2c.) iſ er mit erdigen Theilen untermengt
und heißt dann erdiges Erdpe ch. In dieſem Zuſtande
wird er dann zum Belegen von Trottoirs, Balkonen,
Terraſſen, zur Dachbede>ung u, dergl., mit Mineraltheer
vermengt zu waſſerdichtem Kitt verbraucht.
$. 90. Unter den Asphaltgruben, die für Deutſch-
land am meiſten den Asphalt liefern, nennen wir
a. den von Bal de Travers in Kanton Neuen:
burg (Schweiz); enthält 889 Fohlenfauren Kalk
und 128 reines Erdpech.
b. Asphalt von S eyßel, im Ain-Departement (Sranf:
reich); 928 Fohlenf. Ralf und 89 reinen Asphalt
enthaltend.
c. den von Limmer (Königreich Hannover); mit 832
ſandigem Kalkſtein und 179 Asphalt.
d. den von Lobſan (Dep. des Niederrheins); aus
einer Art Molaſſe mit geringer Menge Berg:
theer und einer größeren Menge Steinöl durch:
deungen. Es iſ der fchlechtefte von allen vorges
nannten,
e. Der Asphalt von Morovwizza und Borto Man:
dolo (Dalmatien), ein von Asphalt imprägnirter
Dolomit.
$. 91. Von dem Fundorte a, aus wird meiſtens
daé ganze ſüdlihe Deutſchland, ſo wie das mittlere und
fe