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der Mörtel die gebotene Eigenſchaft erhalten hat, mel-
hes ein geübtes Auge leicht erkennen wird und fich
fhon in dem Verhalten auf der Kelle ausſpricht.
8. 19, Raucourt giebt folgende Verhältniſſe für
gemiſchte Sandmörtel an :
Raumtheile.
Erprobte Zufammenfeßung. ee
n and. Cement.
an: . (Rollfteine 2
Béton oder mit Stei- a 1 4
An enger Sand 7 277.66 *)
(OTTE Feiner Sand 4
Bi 483220]
Mörtel aus Kiesfand Mittler Sand Ar 26765)
(Feiner Sand 4
Mörtel aus grobem (Grober Sand 20(—| 25 | 7
Sand Feiner Sand 5
Mörtel aus mittlem Mittler Sand 20) —
Sande einer Sand 5 |
be
on
I
$. 20. Wenn auch der Luftmörtel ſhon nach ei-
nigen Tagen ſo weit gebunden ift, um einer Mauer
Widerſtand gegen Dru>- und andere dynamiſche Ein-
wirkungen zu verleihen, fo ſchreitet doh deſſen völlige
Erhärtung ſo ſehr langſam und fo allmälig fort, daß
ſie ihren Höhenpunkt — wo die Mauer ſi< wie ein
gewachſenes Steinſtück verhält, — niht na< Jahren,
ſondern erſt na< Jahrhunderten erreicht. Die ſcheinbar
ſo überwiegende Güte des Mörtels, der alten Bauten
gegen den der neuern, beruht lediglich in dem beträcht-
*) Nebſt einer Kalklzugabe, Die gleich der Hälfte der Raum-
vermehrung der Miſchung iſt.
Bei dem feinen Sande fügt man, wenn die Miſhung an
Raum zunimmt, ein Raumtheil Kalk, gleih dem der Vermehrung,
hinzu,