Full text: F. Reinnel's englisches Receptbuch für Maurer, Tüncher, Stubenmaler, Stukkaturarbeiter und Cementirer

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c) Sehr magerer Kalk 0,1 Kubikm. Sand 0/1 
Kubikm., den Kalt zu Kalkmilch bis auf 0,31 Kubikm. 
verdünnt. 
Dieſen Mörtel hat man auf eine Di>e von 0,3 
bis 0,4 Meter bei einem- zweifelhaften Grund vor Le- 
gung des Fundaments gegoſſen und guten Erfolg ‘be- 
obachtet. Das Waſſerbaſſin in der Straße des Aman- 
diers ruht auf einer 0,5 Meter dien Schicht dieſes 
Mörtels, der eine große Feſtigkeit erlangt hat. 
10) Mörtel mit gekleintem, fohlenſaurem 
Kalkſtein, anſtatt des Quarzſandes. In Ungarn, in 
der Gomörer Gefpannfchaft, erhebt fih über dem Mu- 
ranger Alpengebirge eine Kalfiteinfuppe Uebergangs- 
gebirge, auf welcher eine alte Ruine feit Jahrhunderten 
der Zeit widerſteht. Dieſes Gebäude i aus dem ört- 
lichen Kalkſtein aufgeführt, mit einem Mörtel aus klein: 
körnigem Kalkſand und gebranntem, gelöſchtem Kalk. 
Dieſer jeder atmoſphäriſchen Einwirkung ausgeſette 
Mörtel hat mit dem Mauerſtein gleiche Härte ange: 
nommen. : 
Aub in den Nedargegenden und auf dem Dden- 
walde bedient man ſi ſeit langer Zeit eines ähnlichen 
Moörtels. 
Es wird an den Orten, wo Mangel an Sand iſt, 
der Chauffeeftaub, der ziemlich reiner kohlenſaurer Kalk 
iſt, ſorgfältig geſammelt, mit Kalfhrei zu Mörtel an- 
gerührt und zum Mauern benußt. Man zieht dort 
dieſen Zuſchlag dem Sand um Vieles vor. 
Dan darf dabei nicht unberücfichtigt Laffen , daß 
dieſer Zuſchlag nicht auch vegetabile Theile enthalten 
mochte. 
  
1. Hydraulifde Mörtel, 
$. 24. Es iſt bereits oben der Hergang der Er- 
härtung: unter Waſſer des hydrauliſchen Mörtels be- 
ſprochen und dabei bemerkt worden, daß die Stärke und 
die Schnelligkeit dieſer erhärtenden Kraft und die Kon- 
       
     
   
   
    
   
   
  
  
    
    
    
    
    
   
   
    
  
  
  
   
   
   
  
    
	        
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