der Mörtel mit Steinſchlag in Kaftenmauerung gewor-
fen und geſtampft wird.
Bei gewöhnlicher Mauerung aber muß der Mörtel
konſiſtenter ſein und nicht von der Kelle fließen.
— Bei Mörtel, der tief unter Waſſer zu ſtehen
fommt, wo es wichtig iſ, dur< mühſame Bereitung
eine möglich haltbare und bindende Miſchung zu erhal-
ten, kann man fügli<h nur 1,5 Sand auf 1,0 Kalkbrei
rechnen.
— In dem einzigen Falle, wenn der Mörtel zu
Fundamenten verwendet wird, die dem unmittelbaren
Wafjerzutritte nicht ausgeſezt ſind, geſtattet man ich,
den hydrauliſchen Mörtel in der gewöhnlichen Konſiſtenz
des Luftmörtels anzumachen. Unter allen Umſtänden
aber wird er bei einer verdünntern Konſiſtenz 5 ſeiner
größten Widerſtandsfähigkeit einbüßen , die er bei ſſttâär-
terer Konſiſtenz erlangt haben würde.
Dem gelöſchten, den Tag nach dem Löſchen ver-
wendeten Kalke muß ſeine Geſchmeidigkeit ohne Zuſatz
von Waſſer, durch einen Stößel oder mittelſt der Ma-
ſchine von Léger wiedergegeben werden; dur bloßes
Rühren mit der Krüde ift er nicht zu gemältigen.
Schlägt man ihn aber mit eiſernen platten, an
einem Gtiele befeftigten Schlägeln , oder quetfeht ihn
unter den Rädern der Maſchine, fo wird alsbald das
Waffer austreten, welches ſo zu ſagen latent geworden
war, und der Kalk wieder in einen geſ<meidigen Teig
verwandelt werden, der weih genug zur Auſnahme des
Sandes iſt, wenn man dieſe dur< den Stößel oder die
Maſchine damit vermengt.
Dieſes Vermiſchen muß bei eintretender nafſer
Witterung unter Bedahung vorgenommen werden.
Man bringt nur etwa die Hälfte des Kalkteiges auf
und fegt, zur Ausgleichung, durch Eintauchen gewonne-
nes Kalfpulver zu, um das Waſſer von dem Annäffen
des Sandes zu abſorbiren. ‚Bei trodener und heiterer
Witterung ift e8 zuweilen nicht zu umgehen, Waſſer
nachzugeben; dies darf jedo< nur ſehr allmälig und mit