Full text: Vollständiges Handbuch des Riemers und Sattlers

    
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Seite auf einen Tiſch, beftreicht die Wachsleinwand 
ganz leiht mit ſtarkem Leim und leimt dieſe lebtere 
ebenfalls an den Futterdrillich. Aber hierdurch läuft 
dad Zeug Gefahr, Durchweicht und verdorben zu wer- 
den; deshalb erfeßt man, den Leim dadurch, daß man 
vas Futter inwendig anheftet. 
Die Figur 193 bezeichnet die Dede, mit wel 
cher man das ganze Geſchirr zu bededen pflegt. Man 
macht fie auf der linkèn Seîte von Wachstuch, oder wohl 
auch von mit Gummi beſtrichener Leinwand. Was ihre 
Form betrifſt, ſo iſt ſie niht an allen Stellen gleich 
hoch und breit. Von c nach a enthält ſie 11 Fußz 
von a nah d 4 Fuß 6 Zoll; von d nach e ift fie 
fhräg ansgefchnitten oder. 6 Linien fehmäler. Die 
Höhe diefes Ausfchnittes, welche von dem runden 
Borſtoß des Hintertheils f genommen iſ, beträgt 
2 Fuß 4 Zoll und die des Mittelpunktes & 1 Fuß 
9 Zoll. Die Deffnungen a und b auf dem Nüden 
find deswegen angebracht, um die Schlüffel und Has 
ken der kleinen Sättel oder die Hörner dex verſchie 
denen Sättel durchzuſte>en. Die beiden Riemen hh 
dienen, die De>ke an den Seiten des Sattels zu be- 
feſtigen. Dieſe Deke ift mit einem Streifen ‘Tuch 
verziert, welcher mit dem Durchfchlageifen ausgezadt 
iſtz er hat eine Farbe, welche von dem Grunde etz 
was abſticht. 
Die Tuchde>e, welche unter das Geſchirr (Fig. 194 
gelegt wird, iſ blos an einer Seite offen und wird 
daſelbſt durch drei Riemen, welche in drei Schnallen 
geben, zufammengefchnallt; fie wird vorzüglich aus 
zwei Blättern zuſammengeſezt. Der Rücken ſtellt 
bei a ‘eine Vertiefung dar, um. den Umfang des 
Rüens des Pferdes aufzunehmen und das Vorder: 
theil bc cinen Ausſchnitt, welcher den Widerriß und 
die Bruſt umgeben muß. Das Zeug, welches man, 
indem man es ſo ausſchneidet , wegnimmt, muß das 
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
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