Full text: R. v. Pöppinghausens Fabrikation der Goldleisten, der verzierten Rahmen und der Politurleisten (Hauptband)

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darf man zu allen Arbeiten bei der Rohleiftenfabrifation 
nur gewöhnlihe Handarbeiter. 
Es ſei hier no< erwähnt, daß man ſich zum Kehlen 
der Leiſten die Kehlbank noh in anderer Weiſe herrichten 
fann. Wenn es nämlich nicht darauf ankommt, ob in je- 
der Stange auf der unteren Seite einige Löcher fich be- 
finden, welche dur<h das Einſchrauben von Holzſchrauben 
verurſacht ſind, ſo kann man eine einfachere Vorrichtung 
anwenden. Die Kehlbank hat dann nur eine einzige 
Wange, die aber von Eiſen konſtruiert ſein muß, wenn 
dieſelbe niht zu plump ausfallen ſoll. Die Bahn der Wange 
hat in Entfernung von je 60 cm Löcher, durch die man 
von der unteren Seite Holzſchrauben fteden kanu, welche 
am unteren Ende mit Wirbeln verſehen ſind. Dieſe Holz- 
\hrauben müſſen ſpit zugehen und gering ſteigendes enges 
Gewinde befigen. Derartige Schrauben machen das Ber- 
bohren eines Loches entbehrlih und muß man davon ver- 
ſchiedene Sorten haben, um je nah der Höhe und Breite 
der Rohleiſte ſolche von entſprehender Stärke und Länge 
zu verwenden. Mit dem Wirbel am unteren Ende der 
Schraube dreht man dieſelbe in die auf die Kehlbank ge- 
legte Leiſte ein. 4 cm oberhalb des Wirbels a in Fig. 26, 
Taf. 11, iſt auf den glatten Teil der Schraubenſpindel 
ein Bund b aufgelötet oder angeſhmiedet, durh melden 
e8 möglich wird, die Nohleifte feft auf die Wange auf- 
zufchrauben. Die ganze Anordnung zeigt Fig. 27, Taf. IH, 
im Durchſchnitt. Die Baen des Kehlhobels müſſen 
ſelbſtverſtändlih um die Höhe des Falzes länger ſein, als 
bei der früher beſhriebenen Einrichtung. Das Anſchrau- 
ben der Leiſte iſt zwar zeitraubend, doh wird die Leiſte 
feſter in ihrer Lage gehalten, als es bei der andern Ein- 
rihtung der Kehlbank möglich iſt. St die Kehlbank mit 
zwei Wangen von Eiſen gefertigt, ſo kann man die innere 
Seite mit Riffeln verſehen und dadurch die Leiſte an allen 
Stellen fefter halten; die Eindrüde diefer Niffeln find im 
Falze zu ſehen und obgleih der Brauchbarkeit der Leiſte 
dadurch nicht gefchadet iſ , vermeidet man es doch gern. 
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