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Anfertigung dieſer Rahmen geſchieht ganz wie die beſchrie-
bene der gefchweiften Leiſten, erfordert aber eine richtige
BZufammenfegung der einzelnen Stüde, aus denen diefel-
ben zufammengeleimt werden. Fugen von reinem Hirn-
holz re<twinkelig zum Profil und zur Hauptſläche eines
Rahmens find durchaus verwerſli<h und wenn dieſelben
auh mit der größten Sauberkeit hergeſtellt werden, da
über ihnen die Grundierung früher oder ſpäter einen nicht
zu beſeitigenden Riß bekommt. Die Formen ſolcher Rah-
men ſind zu verſchieden und ift daher unmöglich anzuge-
ben, wie man beim Vorrihten zum Verleimen zu ver-
fahren hat. Vermeidet man die Hirnfugen und ordnet
wegen des Verziehens die Stücke, welche aufeinander zu
leimen ſind, ſo an, daß möglichft überall ſih die Holz-
faſern kreuzen, ſo wird der Rahmen allen Anforderungen
entſprechen.
Achtes Kapitel.
Die Verwendung der Holzabfälle zu VRohleiſten.
Es muß noch eines Verfahrens erwähnt werden, Hirn-
fugen dauerhaft zu leimen, welches bei der Rohleiſten-
Fabrikation von Nugen ift. Die Bohlen ſind oft von einer
folhen Länge, daß man nicht zwei Stangen aus derſelben
fertigen kann, ſondern Stü>e von 1 bis 2 m Länge ab-
fallen. Aus dieſen kann man ſi<h wieder die verlangte
Länge zuſammenſeßen, wenn dieſelben über Hirn zuſam-
mengeleimt werden. Wird dieſe Arbeit richtig ausgeführt,
ſo haben die zuſammengeſeßten Stücke dieſelbe Feſtigkeit,
wie die gewachſenen, es wird ſogar bei Anwendung von
Gewalt die Fuge beſſer halten, als das gewachſene Holz.
Die abgefallenen Stüde jhrägt man auf 10 bis
12 cm Länge ab und wendet dazu am zwe>mäßigſten das
Handbeil an. Nachdem mit dieſem die Fläche ſo gut als
v. Pöppinghauſen, Goldleiſten. T