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1) Kreisſägen.
Die Kreisſägen beſtehen meiſtens aus einem Tiſch,
deſſen Platte aus Gußeiſen gefertigt iſt und in geeigneter
Höhe liegt. Jn dem Geſtell iſt eine Welle gelagert, welche
die Kreisſäge trägt und dur irgend eine Kraft in ſchnelle
Umdrehung verfegt wird. Wie ſhon früher angegeben
erhalten die Kreisfägen, welche bei der Goldleiſtenfabri-
kation verwendet werden, am paſſendſten ein Durchmeſſer
von ca. 200 mm; ſie dürfen nur ſehr wenig geſchränkt
ſein. Ein auf dem Tiſche angebrachter verſtellbarer An-
ſchlag ermöglicht die gerade Führung des zu ſchneidenden
Holzes. Von Vorteil iſ es, wenn die, die Kreisſäge
tragende Welle vertikal verſtellbar iſt, ſo daß man das
Sägerad höher oder tiefer ſtellen kann. Die Maſchine
gewinnt dadur< in bezug auf Anwendung an Vielſeitig-
feit und man fann auf derſelben alsdann ſägen, ausfalzen
federn, nuten, querſchneiden 2c.
Die in Fig. 42, Taf. IM, dargeſtellte Kreisſäge
ſtammt aus der Chemnitzer Werkzeugmaſchinenfabrik und wird
wie alle anderen Kreisſägen, welche aus dieſer berühmten
Fabrik hervorgehen, ganz in Eiſen ausgeführt. (Nur in beſon-
deren Fällen werden für einfache Kreisſägen nur die Haupt-
teile aus Eiſen geliefert, wohingegen das Geſtell vom Be-
ſteller aus Holz angefertigt werden kann.) Die Säge-
wellen ſind von Stahl, ſorgfältig bearbeitet und genau
juſtiert. Die Lagerung derſelben in Metalllagern erfolgt
mit Doppelkonus, welcher verhütet, daß die Säge während
der Arbeit eine traverfierende Bewegung machen kann,
wodurch der Schnitt unſauber und unnötig weit wird, das
Sägeblatt aber auh leiht warm laufen kann. Dieſe
Konſtruktion der Lagerung geſtattet ein leichtes und be-
quemes Nachziehen. Die Lager ſind mit Selbſtölern ver-
jehen und geftatten eine große Umdrehungsgefchwindigkeit,
wodurch eine mwejentlich höhere Leiftung erzielt wird. Die
Lager find bei den Kreisfägen aus genannter Fabrik ge-
Ichabt und die Wellen genau eingepaßt , nicht aber, wie