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weniger Arbeit verurſacht die Grundierung. Zur Grund-
farbe reibt man gebrannten Umbraun mit etwas Bleiweiß
und Kopalla>firnis zu einer feinen Farbe und verdünnt
ftreichrecht mit Kopalladfirnis. Der Kopalla>firnis ſoll
zu dieſem Zwe> aus Kopal, 3 Teilen Leinölſirnis und
| Teil Terpentinöl angefertigt ſein, Wenn möglich erwärmt
man vor dem Anſtreichen das Metall. Mit dieſer Farbe
werden zuerſt drei Anſtriche gegeben. Man darf aber den
nächſten Anſtrich niht früher auftragen, als bis der vor-
hergehende vollfommen tro>en iſt. Nach dem dritten An-
ſtrih ſchleift man die Grundfarbe mit einem Stüd Filz
und feinem Bimsſteinpulver und Waſſer, ſo daß die von
den Pinſelſtrichen herrührenden Unebenheiten geebnet ſind.
Hierauf wird die Grundfarbe no<h zweimal aufgeſtrichen
und mit geſhlämmtem Bimsſteinpulver no<mals ſo ſauber
geſchliffen, als mit dieſem Schleiſmaterial möglich iſt. Nac)-
dem man den Schleifſchlamm mit einem Schwamm ent-
fernt hat, jehleift man nochmals mit weichem Filz und Hirſch-
horn und reinigt danach) den Gegenſtand ſorgfältig. Zur
(et werden von dem nach obiger Vorſchrift angefertigten
Kopalla>firnis 9 bis 6 Anſtriche recht dünn aufgetragen,
indem man wieder jeden Anſtrich gehörig austro>nen läßt.
Hierauf jhleift man den Laküberzug mit Filz und Hirſch-
horn ſo fein als mögli<h. Zuleßt wird die Grundierung
mit einem weichen Rehleder abgerieben und mit einem
ſeidenen Tuche nachgewiſht. Die Fläche muß fich jest ſo
glatt wie Glas anfühlen und einen ſ{hönen Glanz befigen.
Auf dieſe glänzende Fläche wird eine ſehr dünne Schicht
Anlegeöl aufgetragen und wenn dieſes den nötigen Grad
von Klebrigkeit erlangt hat mit Blattgold vergoldet. Das
Anlegeöl muß für dieſen Zwe> rein und klar filtriert wer-
den und die Gegenſtände vor dem Vergolden ſorgfältig
vor Staub geſchüßt ſein.
Das Verfahren beim Vergolden und das Aufftreichen
des Anlegeöls wird in einem andern Kapitel beſchrieben
werden.
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