Silber beim Anfchießen gebildet hat, an das Boliment an
und verurſachen Fehler in der Verſilberung. Dieſe müſſen
jorgfältig ausgebefjert werden. Zu dieſem Bwed ſchneidet
man ein oder mehrere Blatt Silber in längliche und vier-
edige Stüdchen, läßt dieſe entweder auf dem Kiſſen liegen
oder bläſt dieſelben in einen flahen Pappkaſten, den man
mitten auf den Arbeitstifch aufftellt. Mit dieſen Stückchen
werden die Fehler in der Verſilberung ausgebeſſert, indem
man je nah der Größe des Loches ein größeres oder klei-
neres Stü> Silber verwendet. Zum Anhaften des Silbers
bedient man ſih ebenfalls der Netze und macht dieſelbe
bei fettem Poliment gern etwas ſtärker. Als Anſchieße- und
Netpinſel werden zwei kleine Haarpinſel genommen, wie
dieſelben zum Tuſchen gebraucht werden. Dieſe ſte>t man
an die beiden Enden eines kleinen Holzſtieles und beſchmiert
denjenigen, mit welchem das Silber gefaßt werden fol,
mit etwas Fett oder Butter. Die Fehler in den Glanz-
gliedern werden nicht größer als das Loch iſt, geneßt und
mit einem Stü> Silber ausgebeſſert, welches jo groß ift,
daß die Netze das Stü nicht rund herum bis zum Rande
anzieht, ſondern nur in der Mitte feſthält. Bei matten
Gliedern hingegen net man eine Stelle, welche größer
als das Loch und größer als das zu verwendende Stück-
hen Silber ift, fo daß alfo das Stüc Blattſilber bis an
den Rand glatt aufliegt. Nett man auf den Ölanzgliedern
ſo weit, daß die Silberfliden bis zum Rande angezogen
werden, jo giebt es an dieſen Rändern leicht einen Strich,
der nah dem Abpolieren den Fli>en noh erkennen läßt.
Nachdem die Netze bis zu dem gewiſſen Grade ver-
trodnet ift, poliert man die Fli>en auf den Glanzgliedern,
indem vorher ganz leiht mit dem tro>nen Finger dar-
über hingeſtrihen wird, um das nicht von der Netze an-
gezogene Silber zu entfernen. Würde man dies nicht be-
ſeitigen, ſo rollt es fich leicht beim Polieren zuſammen und
poliert fih an einer andern Stelle feſt und bildet dadurd
einen Kleinen led. Die matten Glieder werden, nachdem
die Fliden angetrodnet find, mit einem Haarpinſel abgefegt,
um das loſe Silber zu beſeitigen. Die Fliden, welche no<
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