mit dieſem Pinſel hervorbringt , müſſen bei den Politur-
leiſten mit dem Maſerpinſel hervorgebracht werden.
Die mahagoniartigen Leiſten werden nad dem Ma-
ſern rot laſiert, d. h. man ſtreicht einen roten durchſichtigen
La auf. Es wird hierzu der Sandarachla>, verſet mit
einer geſättigten Auflöſung von Sandelholz in Alkohol,
verwendet.
Sowohl beim Aufſtreichen der Maſerfarbe als auh
beim Maſerieren dürfen die vergoldeten Glieder niht mit
der Farbe beſhmußt werden. Ungeübtere Arbeiter werden
ein Befchmugen beim Maferieren nicht wohl vermeiden
fönnen. Die mit Blattſilber angeſchloſſenen Glieder über-
zieht man deshalb einmal mit Goldfirnis, um die über-
geſtrichene Farbe ohne die Vergoldung ſehr zu beſchädigen,
beſeitigen zu können. Dieſe Arbeit erfordert aber viel
Zeit und doch wird die Vergoldung niht immer und an
allen Stellen ſo rein abgewiſcht werden fönnen.
Es muß no bemerkt werden, daß die Leiſten ganz
gleichartig gemaſert werden müſſen, ſo daß eine Stange
wie die andere ausſicht, und Stüce von verſchiedenen
Stangen in einen Rahmen verarbeitet werden fönnen.
Auch ſpäter angefertigte Leiſten müſſen dasſelbe Ausſehen
haben, damit dieſelben gleichfalls mit früher angefertigten
zuſammen Verwendung finden.
c) Nußbaumleiſten.
Der Grund zu nußbaumartigen Leiſten iſt ebenfalls
ein Gelb, wie bei dem Mahagoni. Die Waſſerfarbe,
gleichfalls Kaſſelerbraun, wird etwas konſiſtenter angewen-
det, um dunkle Maſern zu erzielen. Zulegt kann man
no< mit Schwarz lafieren.
Einen ſhwarzen Laſurla> ſtellt man fi) dur Ver-
miſchung des Sandarachlaces mit den beſchriebenen ſ{hwar-
zen Spiritusla>en her. Nußbaum, beſonders die dunklere
ſpaniſche Sorte, läßt ſich auf Leiſten ohne vergoldete Glie-
der mit dem Schwamm ſehr täuſchend nachbilden, indem
man den Shwamm aufſeßt, dreht und wieder abhebend
an der nebenliegenden Stelle aufſett.