Full text: Die Arbeiten des Maurers. (2. Theil)

   
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nicht dic Rede ſeyn. Allein es kann darauf geach: 
tet werden, daß man die größeren Steine lagenweiſe 
mit den kleiner wechſele und dadurh eine Art von 
Verband gewinne. Jn den Lagen oder Schichten 
felbft müfjen dann ebenfalls die größeren mit den 
Heineren Steinen abwechſeln und die Lücden mit 
noch kleineren Steinen und Steinftücdchen ausge: 
ſchlagen und verzwi>t werben. Die Lagen müſſen 
allezeit waagerecht feyn, damit der ſtets mit ſeiner 
breiteſten Seite aufzuſezende Stein einen feſten Stand 
erhalte. Daher müſſen oben in einer Lage oder 
Schicht erſt die größten und lagerhafteften Steine, 
welche die eigentliche Mauer ausmachen , geſeßzt und 
dann mit kleineren, wie ſie am paſſendſten ſind, aus- 
geglichen werden. Kein Stein aber ſoll den andern 
unmittelbar berühren, ſondern alle follen, jedoch mög: 
Kichft fhwach, mit Mörtel überzogen werden, Vas 
nicht lagerhaft ift, muß der Maurer mit dem Han: 
mer lagerhaft machen. Die lagerhaften Steine aber 
ſind nicht mit den ſogenannten Plänern zu verwech: 
ſeln, welche ein thon= oder falfartiger Mergelfchie: 
fer find und bei den Sandfteinmauern zum Unter: 
legen oder Ausgleichen gebraucht werden. 
Außerdem tft bei der Aufführung der rauhen 
Bruchſteinmauern beſonders zu beobachten, daß: 
eine äußere Fläche und 
ein möglichſt guter Verband erhalten werde. 
Solange man mit der Mauer unter der Erde 
ift, muß zwar möglichſt gerade Wand gehalten wer- | 
den, doch kommt es nicht fo ſehr genau auf eine 
ganz ebene äußere Fläche an. Sobald man aber 
über den Horizont kommt, muß obige Regel ſtreng 
beobachtet werden, 
Der Maurer erreicht beide Forderungen, wenn 
er nah Schnur und Richtſcheit arbeitet und außerdem 
   
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
   
  
   
    
   
  
   
  
  
   
  
    
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