Full text: Die Arbeiten des Maurers. (2. Theil)

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Wölblinie 
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Fig. 117 und Fig. 123 dienen zur Erläuterung. 
Man ziehe aus dem Sentro C (Fig. 117) die 450 
Linien Cf und Cg, ſo iſt fg der eigentliche Schluß 
des Gewölbes, welcher von den untern Theilen ak 
und be ſ{<webend erhalten werden muß, und es 
ſind daher dieſe Theile als die eigentlichen Widerla- 
ger des mittleren Gewölbtheils fg, die Mauern xy 
aber als die Widerlager des ganzen Gewölbes an- 
zuſchen. Wird das Gewölbe in dem Puncte d- ftark 
belaſtet, ſo wirkt die Laſt, welche nicht mit der eige- 
nen Schwere des Gewölbes zu verwechſeln ift, auf 
die Puncte f und g; weichen diefe aber aus, fo 
muß das Gewölbe in dem Puncte d mit der Laſt 
niedergehen und brechen. Es müſſen daher dieſe 
Theile at und bg verſtärkt werden. 
Zur Conſtruction dieſer Verſtärkungslinie ſetze 
man bei regelmäßiger Wölbung den 10ten Theil der 
Schlußweite oder der Linie f & vom Centro C her: 
unterwärts und in den Punct h den Zirkel, öffne 
folhen bis an den Gipfel d des Gewölbes und be- 
ſchreibe die Linie idk, als die verlangte Verſtär- 
fungslinie. Man vergleiche hiermit die im vorigen 
$. gegebenen Anleitungen zur Beſtimmung der Vers 
ſtärkungen i a und bk am Widerlager des Gewölbes. 
Sind nun die Gewölbtheile ad und bd in den 
erforderlichen Widerſtand geſeßt, fo hat der obere 
Theil des Gewölbes im Schluß oder in dem Puncte 
d ſeine volle Kraft, die halbe Kraft aber iſ in d 
und e; n und o hingegen, oder die Mittelpuncte auf 
den Theilen ad und bd find die fehwächften und 
alſo diejenigen Puncte, in welchen kein Gewölbe ohne 
Nachtheil, ja ſelbſt ohne Gefahr des Einſturzes, ein- 
ſeitig belaſtet werden kann und darf. 
Die Stärke der Saß- und Widerlagsmauern 
¿u finden, ziehe man dur< i und k mit al und 
    
  
  
  
     
    
   
  
  
  
  
  
   
      
     
  
  
     
   
  
  
    
    
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