1. Weil die Fenſterbogen oft die Laſt einzelner
Balken zu tragen haben, und weil ihre zwe>mäßige
Conſtruction beſondere, na< dem Fugenſchnitte ge:
formte Steine erfordert, dieſe aber nur in Sandſtein
oder dergl. im Großen bearbeiteten Steinen, nie aber
für jede Größe in Mauerziegeln zu haben ſind und
ein fcheitrechter Bogen, Be De, von 4° Weite und 18
bis 24 Stärke in der Höhe, mit unſern kleinen Zie-
geln gemauert, allemal fehlerhaft bleiben muß; nicht
zu gedenken, daß eg nur einzelne Maurer giebt, die
überhaupt einen feheitrechten Bogen mit Ziegeln mög:
fichft gut zu wölben verftehen, und daß die ſcheitrechte
Wölbung mehr, als jede andere, alle Aufmerkſamkeit
des tüchtigſten Maurers erfordert; JZ
2. weil ver feheitrechte Bogen eben bei der tü:
tigſten Ausführung mehr, wie jeder andere Bogen,
Seitenſchub gegen die Widerlager ausübt und dan,
befonders auf den Eden der Gebäude, in vielen Fäl:
len gefährlich werden fannz endlich
‘3. weil vermöge dieſes Seitenſchubes eine durch:
aus ganz gleiche Conſtruction und Ausführung der
Wölbung aller Bogen erforderlich, aber bei den ge
wöhnlichen Mitteln faſt nie erreichbar ift.
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Verbindung des äußern und innern Bogens.
Es ift dahex beſſer, und bei einer tüchtigen
Bauart unerläßlih, daß die Mauerſtärke über den
Fenſtern mit einer bogenförmigen Wölbung geſchlo|:
{cn werde. Das Mangelhafte der ſcheitrehten Kol:
bung wird durch Die innere runde Wölbung gehoben,
denn indem beide Wölbungen miteinander genau ver:
bunden werden, wird erftere Durch Teßtere gleichjam
mitgehalten und die auf den fiheitrechten Bogen |0
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