Full text: G. P. F. Thons's Fleischer- oder Metzger-Gewerbe mit allen seinen Nebenzweigen auf der Stufe jetziger Vervollkommnung

— 106 — 
auseinander theilt, die wordern Viertel davon behält 
und die hintern Viertel dem <hriſtlihen Fleiſcher über: 
läßt: daher muß auch der chriftliche Fleiſcher von der 
Art und Weiſe des Schächterd einen deutlichen Be: 
griff haben. 
Siebentes Kapitel. 
Vom Schlachten des Federviehes. 
Es gehört eigentlich nicht zu dem Geſchäft des 
Fleiſchers, auch Federvieh zu ſhlachten ; da ſih indeſſen 
doh dieſe Handwerker mit dem Schlachten im Allge- 
meinen beſchäftigen, ſo muß es doh wenigſtens ge- 
[hihtli< dem Fleiſcher bekannt fein, wie dieſe und jene 
Art Federvieh geſchlachtet zu werden pflegt. Es wird 
ihm dies um fo nüßlicher fein, da viele Fleifcherburfche 
nachher als Köche in herrſchaftlichen Küchen lernen und 
dabei wohl auh das Geſchäft des Federviehſhlachtens 
oft an ſie kommt. 
Da der Hauptzwe> bei dem Abſchla<hten iſ, das 
Vieh auf die jehnellite und unfcehmerzlichite Weiſe zu 
tödten und nah Möglichkeit alles Blut aus dem Kör- 
per herauszufchaffen, unter dem Kopf aber fich die gröf: 
ten Blutgefäße der Extremitäten befinden, fo geſchieht 
bei allem Federvieh der Stich in der Nähe des Kopfes, 
nur bei jedem nah beſonderer Art; ſo werden 
a) welſhe Hühner und welſhe Hähne, Ka- 
paunen, Hühner, junge Hühner am vordern 
Halſe gleich unter dem Kopf abgefhlachtet, wo ihnen 
die Gurgel, der Schlund und die großen Adern mit 
einem fcharfen Meſſer durchfehnitten werden, nachdem 
man die Federn weggerupft oder nur aufwärts gelegt 
hat. Nachdem ſie genug ausgeblutet haben, werden 
ſie hingeworfen, um etwas abzukühlen, dann werden 
| 
| 
| 
      
     
    
   
  
   
   
    
  
  
    
    
  
    
   
   
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
     
welſche | 
Hühner 1 
wo ſih | 
b) ( 
mittels 
Kopf an 
fcharfen 
und das 
zu {wa 
gute Fed 
Federn | 
vorzüglic 
vorzugli 
dem Tr 
müſſen. 
C) 
Weiſe g 
mit eine 
obere H 
und das 
zer Und 
Sadmet 
die Taul 
gem Wi 
weggehe
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.