Full text: G. P. F. Thons's Fleischer- oder Metzger-Gewerbe mit allen seinen Nebenzweigen auf der Stufe jetziger Vervollkommnung

  
    
  
    
   
  
  
   
    
     
     
   
  
  
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ſendet, ja ſogar verſchifft werden; allein das Geſchäft 
will ſehr ſorgfältig ausgeführt ſein und gewöhnlich iſt 
in den ſo präparirten Knochen die Gallerte mehr oder 
weniger verdorben; fie riechen dann ranzig, oder behal- 
ten den Geſchma> der Seife, die fich in ihnen gebildet 
hat, welcher fich, wegen der großen Schwierigkeit, das 
Fett gänzlich auszuziehen, niht leicht beſeitigen läßt. 
Endlich hat man zur Konſervation der Knochen 
das Einſalzen ohne vorhergehende Abſcheidung des Fet- 
tes angewandt allein dieſes Verfahren für die Anwen- 
dung im Großen zu koſtſpielig gefunden. Für manche 
Zwe>e, z. B. die Marine, für welche ungeſalzene Nah- 
tungsmittel gerade eine Wohlthat find und wo es auf 
mögliche Naumerfparnig anfommt, eignet e8 fich über: 
dem ſehr wenig. 
Wie gegenwärtig die Sachen ſtehen , muß man zu- 
geben, dag rüdfichtlich der Aufbewahrung der Knochen 
no< viel zu wünſchen übrig bleibt, und doch hängt 
von der vollſtändigen Löſung dieſer Aufgabe der eigen- 
tlihe Werth der Knochen als Handelsartikel ab. 
Als d’Arcet die zu beſeitigenden Schwierigkeiten 
zum Gegenſtande ſeines gründlichen Nachdenkens machte, 
verfiel er darauf, das ſinnreiche Verfahren, welches ſich 
der Engländer Plowden im Jahr 1808 zur Erhal- 
tung des Fleiſches patentiren ließ, auf die Konſervation 
der Knochen anzuwenden. Es beſteht darin, daß man 
das zu fonſervirende Fleiſch in eine geſättigte Auflöſung 
von Gallerte bringt und dann an der freien Luft tro>- 
nen läßt. Auf dieſe Art iſ es ihm gelungen, auch die 
Knochen mit möglichſt geringem Koſtenaufwand unbe- 
gränzt lange Zeit gut zu erhalten. d’Arcet wendet 
dabei folgendes Verfahren an: 
hen laſſen ſi< leit aufbewahren und können weit ber: 
Lauge zu verwenden, da doch die darin enthaltene animaliſche Sub- 
ſtanz nothwendig einen Theil der wirkſamen Elemente der Lauge 
neutraliſiren und, wenn ſie lange au 
übergehen muß.) 
{bewahrt wird, in Verderbniß 
  
    
     
   
   
   
    
    
   
   
    
   
    
    
   
    
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