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alſo die Gallertauflöfung nehmen, weldye man in Bouillon
verwandeln will.
Wir wollen zuvörderſt annehmen, dag die Gallert:
brühe nur mit Küchenfräutern und ohne Fleiſh zube-
reitet werden ſolle; dies läßt fich nun auf zwei ver:
ſchiedenen Wegen erreichen.
Die Auflöſung, welche auf das Liter etwa 20 Gram-
men tro>ne Gallerte enthält, wird zuvörderſt mit der
oben näher angegebenen Salzmifhung gewürzt, hierauf
durch einen Zuſaß von gebranntem Zu>ker oder einem
Dekokt von gebrannten Möhren oder geröſteten Zwlie-
beln *) gefärbt; worauf man fo viel abgejchöpftes Rinds-
fett oder Schmeer zuſetzt, daß auf der Suppe Augen
ſtehen, und dieſelbe mit gekochtem Sauerampfer oder
irgend einem andern Zuſaß würzt.
Dieſe Art von Bouillon läßt ſih auh auf die Art
‚bereiten, daß man bei gelindem Feuer 1 Kilogramm
Suppengemüſe, als Paſtinaken, Karotten, Zwiebeln,
Porre, Sellerie, in-5 Liter der gehörig mit der mehr-
erwähnten falinifchen Mifchung gefalzenen Gallertauflo-
ſung kocht, zu welcher man vorher 3 Gewürznägelein und
eine hinreichende Quantität abgeſchöpften Rindsfetts oder
Schweinefehmeerd gefegt hat. Sobald diefe Suppenfräu:
ter gehörig gahr ſind, nimmt man den Topf vom Feuer
und würzt die Suppe noh mit gekochtem Sauerampfer
oder andern Küchenkräutern. Durch dieſe beiden Ver-
fahrungsarten erhält man ohne Fleiſh eine Bouillon,
die eben ſo nährend iſt als Fleiſhbrühe, und wenn
man Sauerampfer zugeſeßt oder eine Kräuterſuppe dar-
aus bereitet hat, faſt denſelben Geſchmack bejigt, wie
eine gewöhnliche Kräuterſuppe aus Fleiſchbrühe **).
*) Dieſes Dekokt läßt fih leiht aufbewahren, wenn man es
recht ftarf macht und mit der weiter oben angegebenen Miſchung
von Salzen in hinreichendem Grade falzt.
**) Wir wollen hier ein uns in diefer Beziehung von Petroz
mitgetheiltes NRecept nicht unerwähnt laſſen.
Man nehme 14 Liter Gallertauflöſung, thue 1 Kilogramm Ge-
müfe, nämlid) Zwiebeln, Karotten, Borre, Rüben und Sellerie hine