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co) bei Ochſen und Kühen der Griff am Buge vom
Hals an bis an die Bruſt, wenn man dieſe Theile an-
fühlt und die Hand recht voll hat und, befonderd wo
die vorderen Beine an die Bruſt anſchließen, große Fett-
knoten zu fühlen find;
8) ebenfalls bei Ochſen und Kühen der ſogenannte
Brufifern, wenn diefer recht voll und breit: ift. Bei
techt fettem Vieh ſcheint ſih dieſer Bruſtkern beinahe
ganz in Fett zu verwandeln, und je breiter und {wam-
miger vom Fette dieſer ſi< anfühlt, deſto mehr Talg
hat gewöhnlich das Thier auh innerlich; ferner
y) bei beiden Geſchlehtern der Griff an den hin-
tern Beinen, wo ſie an den Wanſt anſchließen; auh
da bilden fich bei fettem Vieh große Fettknoten, welche
nah ihrem Umfang auf die mehrere oder geringere
Menge Talg im Innern fliegen laſſen;
0) die Vertiefung zwiſchen dem Schwanz und dem
After, auch unter dem After; wenn dieſe Vertiefungen
jo ausgefüllt find, daß man beinahe feine Vertiefung
bemerkt, ſo iſt es ein Zeichen , daß das Thier fett und
fleiſchigt iſ;
&) bei den Ochſen der Sa>k, Schlauch (Scrotum),
welcher bei recht fettem Vieh einen großen Umfang be-
kommt und ſi< wegen des daran befindlichen Talges
ſehr weih und ſanft anfühlen läßt;
T) bei den Kühen iſ der Hauptgriff das ſogenannte
Boreuter oder die Milchadern, welche bei dem Mäſten
ih ganz mit Talg anfüllen, wobei das Euter ſelbſt,
wenn die Maſtkuh endlih ganz tro>en ſteht., d. h. keine
Milch mehr giebt, ſi< faſt ganz in Fett verwandelt,
und wenn die Milch vertro>net, ſi< immer mehr ver-
kleinert.
Auf dieſe Weiſe wird nun die Schätzung des Fleiſch-
gewichts na< dem Umfang und der Ausdehnung des
Thieres, aber des Gewichts des Talges nach den Grif-
fen vorgenommen. Bei der Beſtimmung des Fleiſch-
gewichts kann um fo weniger eine gewiſſe Regel ange-
geben werden, da das Umklaftern des Thieres ſowohl
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