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in ſeiner Länge, als in feiner Breite fehr relativ ift und
jih nach der Größe des Fleiſchers ſehr verſchieden ver-
hält. Ein geübter Fleiſcher wird aber, wenn er auf
dieſe vorſtehende Weiſe ſich nun vollkommen von außen
unterrichtet und dabei in Ueberlegung gezogen hat:
1) ob das Thier vollkommen ausgemäſtet ift und
die Hinter: und Vorderviertel gleich vollkommen find,
oder ob die Mäftung nur theilweife, auch wohl un-
unterbrochen erfolgt, ein Borderviertel fehr voll und
fleiſchigt, das Hinterviertel aber noch leer iſt ;
2) ob der Verkäufer ſhon als ein tüchtiger Vieh-
mäjter befannt iſt, d. h. ob er das Vieh gewöhnlich
durch ſolides Maſtfutter, dur< Körner und Schrot und
ſolhe fettmachende Jungredienzien mäſtet, wovon die
Fleiſcher gewöhnlih den Ausdruf braud en: Es ift ein
guter Stall! da verkauft man fih nie! Man erhält
da gute Waare! oder ob im Gegentheile der Verkäufer
nur auf den Schein, zu fchnell, mit weniger Körnern
und Schrot, aber deſto mehr mit Kartoffeln, mit Bier:
trebern und dergleichen aufſ<hwemmenden Materialien
zu füttern pflegt, wo das Vieh von außen einen ziem-
lihen Schein oder Umfang befommt, aber weder Talg,
noch mit Wett durchwachfenes Fleiſh finden läßt und
der Fleiſcher dabei von allen Seiten getäuſcht iſt. Er
wird nun leicht ſeine Berechnung machen fönnen, wie
viel Kilogramm (a 2 Zollpfund) er auf jedes Viertel
an Fleiſch und wie viel er an Talg rechnen kann. Leich-
ter und ſicherer iſ noch die Schätzung des Fleiſches,
indem man doch den Umfang da vor fich ſieht und
nah der Länge und Breite, unter der Vergleichung mit
vorher gefchlachteten ähnlichen Stücden, ziemlich. ficher
beſtimmen kann: ob das Viertel 40, 50, 621, 75 oder
mehr Kilogramme (à 2 Zollpfund) an Zleifch hat; fehmwe-
rer und unſicherer iſ hingegen die Schäßung des Tal:
ges, wo ſelten ein Fleiſcher richtig zu fihägen im Stande
ſein wird, da auch die ausgezeichnetiten Griffe oder
äußern Fettklumpen einen getreuen Maßſtab für den
innerlichen Talg niht immer abgeben, da jedes Stüd
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