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ches allmälig in reife und dann in Kernholz übergeht:
Bei alten Bäumen geht es zulegt in anbrüchiges und
zulegt in faules Holz über, Jn üppigem Boden find die
Jahre weit ſtärker; man nennt ein ſolches „„grobjähri:
ges“, bei ſ{<malen und ſ{wachen Jahresringen „fein-
jähriges“ Holz. Wie bei dem Splinte, find aud die
Jahresringe an der Mittagsſeite gewöhnlich am breiteſten,
Die Markröhre oder der Kern iſ ein lo>eres Zell:
gewebe. Deren Stärfe nimmt mit den Jahren ab und
wird nad und nad vom Kernholze verdrängt, verfällt
auch zuerſt der Verderbniß,
IL.
Natürliche Eigenſchaften der Hölzer.
.5.: Die dem Zimmermann wichtigſten Eigen-
ſchaften, wel<he die Hölzer in geſundem Zuſtande be-
ſigen, find:
1. Die Textur, welche die innere Verbindung
des Holzgewebes auf der bearbeiteten Oberfläche zeigt,
fommt bei dem Zimmermann wenig in Betracht, gehört
aber zu den genaueren Kenntniſſen des Tiſchlers. Die
Textur nennt man langfaſerig, wenn das Holz bei feiner
Zertheilung fi in langen Faſern trennt; im entgegen-
geſeßten Falle heißt es furzfaſerig. Ebenſo unterſcheidet
ſich fein - und grobfaſeriges oder dräthiges Holz, erſteres
an der Tanne, Ulme 2c. letzteres bei der Birke, Buche 1c.
2. Das Gewicht der Holzarten verlangt in vielen
Fâllen beim Bauen gewiſſe Nüdfiht. Man nennt das
Gewicht, welches eine beſtimmte Maſſe, z. B. 1 Kubik-
fuß, beim Abwägen angiebt, das abſolute Gewicht,
zum Unterſchied des ſpecifiſchen (eigenthümlichen oder
Eigen -) Gewichtes, welches nahweiſet, um wie viel
z. B. 1 Kub.-Fuß derſelben Maſſe hwerer oder leichter
iſt als dieſelbe Raumgröße deſtillirten Waſſers. Jn der
Regel findet man in techniſchen Schriſten nur das ſpe-
cifiſhe Gewicht irgend einer Subſtanz angegeben, weil