Full text: Beiträge zur Kenntniß der Büchsenmacherkunst und zur richtigen Beurtheilung der Schießgewehre.

   
  
    
    
    
    
  
   
  
  
  
  
   
   
   
    
    
   
     
   
  
   
  
    
   
  
    
    
   
   
   
   
    
   
      
   
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her ich auch nur vorzugsmeife von dieſen. reden werde. Die 
Lóthung mit Zinn iſt weſentlich verſchieden von der Löthung 
mit Yegtgenannten Metallen 5 da Zinn ſchon | ſ{hmilzt , bevor 
es -glühet, etwa bei 228 Grad, ſo nennt man es weiches 
Loth, dahingegen die anderen genannten Metalle erſt nach 
dem Glühen \<{<melzen , fo werden fie Hartloth genannt. 
Deshalb brauchen die mit Zinn zu löthenden Sachen nur 
bis zu dem Grad erwärmt zu werden, wo auf dem Eiſen die 
zweite blaue Farbe erſcheint. Man bedient fich beim Köthen 
mit Zinn des Salmiaks, zur Verhinderung der Orxyda- 
tion der zu löthenden Gegenſtände, denn nur bei vollfoms 
mener: reiner Oberfläche wird eine Verbindung -des Lothes mit 
den. zu löthenden Gegenſtänden erfolgen, und es wird dieſs 
Verbindung um ſo haltbarer ſein, je weniger Zwiſchenraum 
zwiſchen den beregten Gegenſtänden enthalten ift: Die Dbers 
flächen der zu lôthenden Sachen werden mit Salmiat und 
Oel oder dem ſogenannten Lôthfett beſtrichen. Durch Ver- 
fluchtigung des Salmiaks in der Wärme entſteht Stickſtoff, 
der den Sauerſtoff der Atmoſphäre von den Metallen abhált, 
und hierdurch die Oxydation verhindert, wozu in Rúekſicht 
auf das Zinn noch weſentlich O el oder Kolophonium 
beiträgt, wodurch nicht allein deſſen Oxydation verhindert, 
ſondern ſolches auch noch viel dünnflüſſiger wird. 
Weſentlich nothwendige Erforderniſſe - ſind daher beim 
Löthen mit Zinn, vorſichtiges Einreiben mit Salmiak, und 
ſtetes Erneuern des Löthfettes oder Kolophoniums , ſo oft fol: 
ches duch die Wärme verdampft iſt. 
Zur größeren Haltbarkeit trägt viel bei, wenn man die 
Sachen nicht höher erwärmt, als bis gerade die Verbindung 
mit dem Zinn erfolgt iſt. Größere Erwärmung bedingt grô- 
ßere Ausdehnung des Lothes und daher größeres Schwinden 
beim Erſtarren , wodurch leere Râume entſtehen, die der 
     
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