Full text: Die Anfertigung der Kitt- und Klebemittel für die verschiedensten Gegenstände

     
  
    
   
    
   
    
   
   
  
    
  
   
   
    
   
   
    
     
   
    
   
   
    
     
    
  
   
     
  
       
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II. Oelkitte, 
Unter Oelkitten verſteht man diejenigen Miſchungen, bei denen irgend 
eine Oelſorte oder ein aus Oel hergeſtellter Firnis als Bindemittel be- 
nugt wird. 
Die Oele, welche zur Herſtellung von Kitten benugt werden, find 
tro>nende, d. h. Oele, welche unter Einwirkung der Luft in längerer oder 
fürzerer Zeit allein oder mit geeigneten Zuſägen feſt werden. Meiſtenteils 
wird bei der Herſtellung von Kitten das Leinöl benußgt, dann Terpentinöl 
in geringerm Umfange. 
Die Oelkitte find wafferdicht, halten Kälte und Wärme gut aus, find 
aber bei hohen Temperaturen und im Feuer nicht verwendbar. 
Das Leinöl wird vor dem Gebrauche zum Kitte ſtark erwärmt oder 
gekoht und in dieſem Zuſtande fo lange erhalten, bis alle in ihm enthaltenen 
wäſſerigen Stoffe verdampft find. Die Fähigkeit zu tro>nen wird dadurch 
hon weſentli erhöht. Um dieſes aber noch in höherem Grade zu erzielen, 
fommen Zuſäge wie Bleiglätte, Umbra, Zinforyd, Silberglätte u. f. w. zur 
Anwendung. 
Zum Kochen des Leinöls muß man Gefäße verwenden, welche ſo groß 
ſind, daß ſie wenigſtens die doppelte Menge Del faſſen können, als gekocht 
werden ſoll. Das Erwärmen bis zum Siedepunkte muß langſam erfolgen 
und darf auch während des mehrere Stunden dauernden Kochens nur ein 
gelindes Feuer angewendet werden, weil ſonſt ſehr leiht ein Ueberkochen des 
Oeles eintritt. Alle Zuſätze, welche dem Oele beigegeben werden, müſſen 
ganz allmählich erfolgen, weil ſonſt ein ſtarkes Aufbrauſen des Oeles erfolgt 
und ein Ueberkochen oft niht zu vermeiden iſt. 
Während des Kochens des Oeles muß man einen Behälter mit kaltem 
Leinölfirnis zur Hand haben, um, wenn ein zu ſtarkes Aufbrauſen des 
Oeles erfolgt, welhes ein Ueberkochen befürchten läßt, kalten Firnis zugießen 
zu fönnen. Funfolge hiervon tritt ein ſofortiges Fallen des Oeles ein. 
Leinöl darf zu folhem Zwe>e niht benußt werden, weil ſonſt, infolge des 
Feuchtigkeitsgehaltes ein vermehrtes Aufbrauſen des kochenden Oeles eintritt. 
Zu dem Behälter, in welhem das Kochen des Oels erfolgt, muß ein 
genau ſ{<ließender Deel vorhanden ſein und zum Gebrauch bereit ſtehen, 
auh naſſe Tücher zur Hand ſein. Tritt ein Ueberkochen des Oeles ein, 
ſo ſteht ſofort der ganze Topf in hellen Flammen. Man de>t dann den 
Deckel auf, \ſ<ließt die Fuge mit naſſen Tüchern und dämpft das äußere 
Feuer durch aufgeworfene Aſche oder Sand oder auh dur< naſſe Tücher. 
Ein Verſuch, das Feuer dur< Waſſer zu löſchen, vermehrt die Gefahr, weil 
duch das Waſſer das brennende Oel weiter ausgebreitet wird. 
Die Leinölfirniffe werden nad) den verſchiedenſten Anweiſungen bereitet. 
Für Kittbereitung iſt es vollſtändig genügend, wenn man abgelagertes Leinöl, 
friſches Leinöl iſt überhaupt zur Firnisbereitung untauglich, koht, und auf 
100 kg Leinöl 11% —2 kg Dleiglätte zufügt und dann unter zeitweiſen 
9%
	        
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