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Nadel hinlängliche Freiheit, wenn man ihn nicht zu
die aufftreicht; indefjen muß man fich fehr in Acht
nehmen, beim Aufftreichen den Aesgrund nicht felbft
aufzulöfen, und überdieß hat diefer Firniß den Nach-
theil, daß er fehr Iangfam und im Sommer faft
gar nicht trodnet, hat man ihn aber gebraucht, um
den Wachsrand zu verflreichen und man läßt ihn
nicht gehörig trodnen, fo gewättigt man, daß das
Scheidewaffer unter ihm durch die Platte anfrißt,
Ein Dedfirniß, der alle Vortheile in fich vers
einigt ohne Nachtheil zu haben, ift eine Auflöfung
von Eolophonium in Terpentinöl, welche man nad
Befinden und je nachdem man fi) daran gewöhnt
bat, mit etwas Lampenruß oder mit Zinnober vers
mifcht, welches jedoch nicht eher gefchehen darf, als
bis man ihn brauchen will. Wenn man: mit dies
fem Sirniß etwas deden will, um wieder darauf zu
arbeiten, fo muß man ihn dünn auftragen, er frode
net indefjen fehr fchnell, fowohl im Sommer alö
im Winter.
E. Särben des AebgrundS®.
Da der Aebgrund auf die Platte aufgelragen
immer noch das Kupfer durchfcheinen läßt, fo ift &
nothwendig, um die Zeichnung auf demfelben zu fes
ben, ihn mit einer Farbe zu überziehen.
Die ältern Kupferftecher bedienten fich hierzu
eines Anftrih8 von Kremmnißerweiß, dad ganz fein
im Waffer verrieben und mit etwas Ochfengalle und
Gummiwaffer vermifcht wurde. Da die Auftragung
Diefer Farbe fchwierig ift, diefelbe mitunter aber leicht
abfpringt, noch mehr aber dazu DVeranlafjung gibt,
das Scheidewaffer zu verunreinigen und zu fehwäs
chen, fo bat man fie in der neuern Zeit fat ganz
aufgegeben, und zieht diefem Anftrich dad fogenannte
Unräuchern vor.
Zu diefem leßtern bedarf man des gelben Wadhs-
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