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schaffen, da ein solcher viel vollständiger und vor Al-
lem viel bequemer ist.
Am Schlusse dieses Kapitels stehe noch Einiges über die
Lerebours’schen Doppel-Objeetive. Das Doppelobjeetiv für
Viertel- oder halbe Platten (Fig. 8.) besteht aus den
beiden Objectivien AB. InC befindet sich die Stell-
schraube zur Bestimmung des Focus; DE ist eine Glace
parallele (Spiegel) die man da nach Belieben anfügen
kann, um den Ansichten ihre richtige Lage zu geben.
G ist ein Diaphragma, das man an der Vorderseite an-
setzt, aber nur, wenn ganz besonders deutliche Bilder
erzielt werden sollen, denn zur Aufnahme von Portraits
und den meisten Gegenständen ist es völlig unnütz und
würde die Operation nur verzögern.
Die Construction der Objective für die Normalplat-
ten und für die von 24 bis 32 Centimeter unterschei-
det sich von der Obigen uur durch Hinzufügung eines
dritten Hilfs-Objeetivs, das an die Stelle des unter B
abgebildeten tritt. Da dieses einen viel kleinern Focus
hat als das andere, so wendet man es für Portraits und
fast immer ohne Diaphragma an.
Um die Bilder nicht als Spiegelbilder wiederzugeben,
wenden wir stets die Glace parallöle DE an, denn
es ist erwiesen, dass sie schneller operirt als das recht-
winkelige Prisma und, obschon sie weniger kostet, doch
eben so schöne Resultate gewährt.