Full text: Beiträge zur bildenden Gartenkunst für angehende Gartenkünstler und Gartenliebhaber.

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helle und der leßte die dunkelgrüne Tinte; wird aber 
diefer lezte Baum mit einem noch dunklern Grün, als 
das feine ift, verbunden, ſo tritt er an die Stelle 
des erſten, nämlich an die ticheggine, und der zweite 
nimmt die dunklere ein. 
Wenn z. B. der vorzüglich liht- und hellgrúne 
Akazienbaum , oder der Eſchenblättrige Ahorn mit der 
hellgrünen , aber doc mehr faftigen und gede>ten 
Hainbuche verbunden wird, ſo zeiget ſich der erſte im 
vollen lichtgrünen Glanze, während die Hainbuche in 
einer Fräftigen, ſaftigen, aber doh minder hellen Tinte 
erſcheint und zurü> weicht. Wird aber -die Hainbuche 
mit der dunkeln Eller verbunden, fo iſt ihre Wirkung 
der der Akazie gleichz ſie tritt an ihre Stelle und bilder 
die volle Lichtparthie, während die Eller den dunkeln 
Hintergrund ausfüllt u. |. w. 
Daraus läßt ſich dann erklären , wie viel Verände- 
rungen die bildende Kunſt ſowohl in der Natur, wie 
auf der Leinwand , mit den Farbeutdnen hervorzubrin- 
gen im Stande iſt, weil fie die verſchiedenen Bäume 
und Sträucher bald als helle oder dunkelgrüne Tinten 
anwenden kann, wenn ſie dieſe mit noch lichtern oder 
dunklern Bgumen in: Verbindung bringt. Da man aber 
auf die Beſtändigkeit der ſo mancherlei Farben - Erſcheis 
nungen nicht fo ganz rechnen darf, weil bald das 
Klima, bald der Boden oder die Lagen mächtig auf fie 
einwirken und entweder lichter oder dunkler erſcheinen 
machen , wie ſich dieſes auch in der Natur zeiget , ſo 
muß ich den jungen Gartenkünſilern ( aber ohne Nachz 
theil dieſes {<bdnen Kunſttheils der Farben-Verbindung) 
rathen, ihre vorzügliche Aufmerkſamkeit dem Hervorge- 
hen fchöner Geftalten und Umwiffe zu fchenfen, weil ja 
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