118 IL Abschnitt. Die allgemeinen Eigenschaften der Integrale.
Es ist nämlich, wenn P 1 und P 2 für einen Augenblick irgend
zwei der p und q bezeichnen, der Ausdruck:
entweder = 0 oder = 1, je nachdem P 1 und P 2 von einander ver-
Differentialquotienten der a und ’ ß ihre Werthe aus 11), so erhält
man sofort:
wo die PoissoN’schen Ausdrücke 12) aus den früheren durch unmittel
bare Vertauschung der a und ß mit resp. p und q entstehen. Hier
aus folgt das wichtige Resultat:
Durch Auflösung eines Involutionssystems nach den ursprüng
lichen Variablen erhält man wieder ein Involutionssystem.
Schliesslich wollen wir noch folgenden Satz ableiten:
Ist ein Involutionssystem a,-, ß» der ursprünglichen Variablen pi , qi
gegeben und bildet man ein zweites Involutionssystem A i} Bi der a f , ß,-,
so ist dasselbe zugleich ein Involutionssystem der pi und q t , wenn man
die Ausdrücke der a } -, ß ; durch die q { einsetzt.
Dies folgt unmittelbar aus der Gleichung 2), § 12: Bezeichnet
man mit (Ai, 5«)«^ den PoissoN’schen Ausdruck, wenn man a, ß
als unabhängige Variable ansieht und mit (Ai, Bu)p, q denjenigen, für
welchen p und q diese Rolle spielen, so folgt sofort aus dieser
Gleichung:
womit der Satz bewiesen ist.
Aus der Gleichung 13) ergiebt sich noch folgendes allgemeinere
Resultat: Die Poissofrsche Verbindung irgend zweier Functionen
a l , a 2 der p), q { , nämlich:
bleibt ihrer Form nach unverändert, wenn man auf die p i} qi eine
kanonische Substitution anwendet.
Nach diesen Vorbereitungen schreiten wir zu der Aufgabe, die
partiellen Differentialgleichungen (1—3) vollständig zu integriren, d. ln
die allgemeinste Form des kanonischen Systems zu bestimmen:
0P X 0 oq , ?P X 0 a 2 ,
7\r* ‘ 7\ P I ' V T> r
0oq 0P 2 ' 0a 2 0P 2
i
dßx
schieden oder einander gleich sind. Setzt man in dieselben für die
12 )
(Ph p) =
(Ph^) = 0, X>p.,
(PAP*) = (qx, q/0 = 0,
13)
(Ai , P^)«, ß -— (Ai , B^p, q ,